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Steuerberatung

13. Sanktionspaket gegen Russland

Zum zwei­ten Jah­res­tag der In­va­sion Russ­lands in der Ukraine wur­den am 23.02.2024 im Amts­blatt der Eu­ropäischen Union (EU) zwei wei­tere Ände­rungs­ver­ord­nun­gen hin­sicht­lich der Re­strik­tio­nen ge­gen Russ­land be­kannt ge­ge­ben, die sich in ers­ter Li­nie ge­gen den Mi­litär- und Ver­tei­di­gungs­sek­tor rich­ten.

Nur knapp zwei Mo­nate nach dem letz­ten Sank­ti­ons­pa­ket wur­den zum zwei­ten Jah­res­tag des Be­ginns des rus­si­schen In­va­si­ons­krie­ges in der Ukraine mit dem 13. Sank­ti­ons­pa­ket neue Re­strik­tio­nen ge­gen Russ­land be­schlos­sen, die am 23.02.2024 bzw. 24.02.2024 in Kraft ge­tre­ten sind.

Verordnung (EU) 2024/745 zur Änderung der VO (EU) Nr. 833/2014:

In die Sank­ti­ons­liste wur­den 27 wei­tere Or­ga­ni­sa­tio­nen auf­ge­nom­men, die in Zu­sam­men­hang mit Russ­lands mi­litäri­sch-in­dus­tri­el­lem Kom­plex ste­hen und künf­tig stren­ge­ren Aus­fuhr­be­schränkun­gen in Zu­sam­men­hang mit fort­ge­schrit­te­nen Tech­no­lo­gien und Gütern mit dop­pel­tem Ver­wen­dungs­zweck (Dual-Use-Güter) un­ter­lie­gen. Darüber hin­aus wur­den die Be­schränkun­gen, wel­che in Ver­bin­dung mit Dual-Use Gütern gel­ten, um wei­tere Wa­ren ergänzt.

Im Rah­men der Be­schränkun­gen für Güter, die zur tech­no­lo­gi­schen Stärkung des rus­si­schen Ver­tei­di­gungs- und Si­cher­heits­sek­tors bei­tra­gen, sind nun auch sämt­li­che elek­tri­sche Trans­for­ma­to­ren, elek­tri­sche Strom­rich­ter so­wie Dros­sel- und an­dere Selbst­in­duk­ti­ons­spu­len von einem Aus­fuhr­ver­bot be­trof­fen. Für be­stimmte dies­bezügli­che KN-Codes können je­doch noch bis zum 25.05.2024 Aus­nah­me­re­ge­lun­gen gel­ten.

In der Ver­ein­fa­chungs­re­ge­lung hin­sicht­lich der Nach­weis­pflicht zum Ur­sprungs­land von Ei­sen- und Stahl­vor­pro­duk­ten wurde die Liste der Part­nerländer, wel­che von die­ser Pflicht nicht be­trof­fen sind, auf das Ver­ei­nigte König­reich er­wei­tert.

Verordnungen (EU) 2024/753 zur Änderung der VO (EU) Nr. 269/2014:

Im Rah­men der Re­strik­tio­nen von Per­so­nen und Or­ga­ni­sa­tio­nen, de­ren Vermögens­werte ein­ge­fro­ren wer­den und an die durch EU-Bürger so­wie EU-Un­ter­neh­men keine fi­nan­zi­el­len Mit­tel zur Verfügung ge­stellt wer­den dürfen, wur­den um 106 wei­tere Per­so­nen und 88 wei­tere Or­ga­ni­sa­tio­nen ergänzt.

Das Ziel der an­ge­pass­ten Sank­tio­nen ist wei­ter­hin die fi­nan­zi­elle und wirt­schaft­li­che Schwächung Russ­lands, um eine Er­schöpfung des­sen Krieg­sar­se­nals für wei­tere An­griffe ge­gen die Ukraine zu er­zie­len. Spe­zi­ell soll mit die­sem Sank­ti­ons­pa­ket ge­gen den rus­si­schen Mi­litär- und Ver­tei­di­gungs­sek­tor so­wie da­mit in Ver­bin­dung ste­hen­der Per­so­nen vor­ge­gan­gen wer­den.

Hin­weis: Be­trof­fe­nen Un­ter­neh­men wird wei­ter­hin ge­ra­ten, ihre wirt­schaft­li­chen Tätig­kei­ten mit Russ­land, vor al­lem in Be­zug auf ihr Wa­ren­port­fo­lio und die in­vol­vier­ten Ge­schäfts­part­ner, auf Ein­hal­tung der ak­tu­el­len Sank­tio­nen zu überprüfen.

 

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