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Leistungen

Re-Think Retail: Wie der Handel sich den Herausforderungen der Zukunft stellt

In­mit­ten ei­ner Zeit der wirt­schaft­li­chen Un­si­cher­heit und tief­grei­fen­der Verände­run­gen war der zweite Un­ter­neh­mer­dia­log Han­del in Köln ein vol­ler Er­folg. Un­ter dem Motto „Re-Think Re­tail – Die Kraft der Ideen für die Zu­kunft“ ka­men nam­hafte Ver­tre­ter aus ver­schie­de­nen Bran­chen zu­sam­men, um ge­mein­sam über zen­trale The­men und in­no­va­tive Lösun­gen zu dis­ku­tie­ren. Chris­toph El­zer und Tho­mas Mun­dus begrüßten die Gäste im Na­men von RSM Eb­ner Stolz und be­ton­ten die Be­deu­tung ei­nes dy­na­mi­schen Aus­tauschs in persönli­cher At­mo­sphäre.

Die Ver­an­stal­tung zielte dar­auf ab, ab­seits großer Kon­gresse eine Platt­form zu bie­ten, in der Ex­per­ten und Teil­neh­mer die Her­aus­for­de­run­gen des Han­dels of­fen an­spre­chen und ge­mein­sam Lösungs­ansätze ent­wi­ckeln konn­ten. Be­son­ders in Zei­ten von Kon­sumrück­gang und struk­tu­rel­len Pro­ble­men, wie sie die ak­tu­el­len Pro­gno­sen für Deutsch­land vor­aus­sa­gen, ist der Aus­tausch von Er­fah­run­gen und Wis­sen wich­ti­ger denn je.

Im Fo­kus stan­den drei Vorträge, die sich mit span­nen­den Ein­bli­cken in die The­men Un­ter­neh­mer­tum, Nach­hal­tig­keit und Da­ten­ana­lyse aus­ein­an­der­setz­ten.

Vom Tra­di­ti­ons­un­ter­neh­men zum Star­tup − wie ein Neu­start mit 35-jähri­ger Ge­schichte
funk­tio­niert

Dr. Anna We­ber, Co-CEO, sprach in ih­rem Vor­trag über die Lei­tung des Fa­mi­li­en­un­ter­neh­mens Baby One und be­tonte die Be­deu­tung von Ver­ant­wor­tung, Mut und In­no­va­ti­ons­geist im Mit­tel­stand. Sie und ihr Bru­der Jan führen das Un­ter­neh­men in der zwei­ten Ge­ne­ra­tion und ha­ben den Überg­ang von den El­tern er­folg­reich ge­meis­tert. Da­bei wurde deut­lich, wie wich­tig es ist, tra­di­tio­nelle Werte zu be­wah­ren, gleich­zei­tig aber die Di­gi­ta­li­sie­rung und den kul­tu­rel­len Wan­del vor­an­zu­trei­ben. Der Wech­sel fiel nicht im­mer leicht, und auch per­so­nelle Verände­run­gen wa­ren Teil des Pro­zes­ses, da nicht alle Mit­ar­bei­ten­den den Weg der Verände­rung mit­ge­hen konn­ten.

Ein Höhe­punkt des Vor­trags war die Gründung der ei­ge­nen Marke „Elsa & Emil“, mit der das Un­ter­neh­men neue Wege be­schrei­tet und die sich be­reits er­folg­reich am Markt eta­bliert hat. We­ber un­ter­strich, wie wich­tig es ist, in Zei­ten von Kri­sen und Verände­run­gen mu­tig zu blei­ben und neue Ideen um­zu­set­zen, auch wenn sie mit Ri­si­ken ver­bun­den sind. Ihre Bot­schaft: Verände­rung und In­no­va­tion sind ent­schei­dend, um lang­fris­tig er­folg­reich zu sein, und auch Feh­ler bie­ten wert­volle Lern­chan­cen.

Nach­hal­tig­keit im Fo­kus: Die Zu­kunft des B2B-Han­dels

Ste­fa­nie Meyer, EVP Stra­te­gie & Trans­for­ma­tion bei der Takkt Group, the­ma­ti­sierte die zu­neh­mende Be­deu­tung von Nach­hal­tig­keit im B2B-Han­del und die da­mit ver­bun­de­nen Her­aus­for­de­run­gen. Un­ter­neh­men müssen nicht nur re­gu­la­to­ri­sche An­for­de­run­gen wie ESG-Vor­ga­ben erfüllen, son­dern auch nach­hal­tige Ge­schäfts­mo­delle ent­wi­ckeln, um wett­be­werbsfähig zu blei­ben. Die Kom­bi­na­tion von Di­gi­ta­li­sie­rung und Nach­hal­tig­keit spielt da­bei eine zen­trale Rolle, ins­be­son­dere im Ein­kauf, wo zir­kuläre Ge­schäfts­mo­delle, wie das Mie­ten statt Kau­fen, im­mer re­le­van­ter wer­den.

Meyer hob her­vor, dass die Zu­sam­men­ar­beit mit Lie­fe­ran­ten und ein stra­te­gi­scher Ein­kauf es­sen­zi­ell sind, um nach­hal­tige Pro­dukte an­zu­bie­ten und Ri­si­ken ent­lang der Lie­fer­kette zu mi­ni­mie­ren. Er­folg­rei­che Bei­spiele, wie Re­pa­ra­tur­ser­vices oder Möbel­ver­mie­tung, zei­gen, dass Nach­hal­tig­keit nicht nur öko­lo­gi­sch sinn­voll, son­dern auch pro­fi­ta­bel sein kann. Un­ter­neh­men soll­ten ex­pe­ri­men­tie­ren, um in­no­va­tive Ge­schäfts­mo­delle zu ent­wi­ckeln und so die Chan­cen der Nach­hal­tig­keit lang­fris­tig zu nut­zen.

Da­ten­ge­trie­be­nes Ren­nen: Wie Ana­ly­tik die For­mel 1 und das Busi­ness re­vo­lu­tio­niert

Jo­nas Ras­hedi, Data und Di­gi­tal Ad­vi­sor, be­tonte die zen­trale Rolle von Da­ten für die Ent­schei­dungs­fin­dung in Un­ter­neh­men. Er hob her­vor, dass die Nut­zung von Künst­li­cher In­tel­li­genz und Da­ten­ana­lyse es ermöglicht, große Da­ten­men­gen ef­fi­zi­ent zu ver­ar­bei­ten und in wert­volle Er­kennt­nisse um­zu­wan­deln. Eine ent­schei­dende Her­aus­for­de­rung ist da­bei, den rich­ti­gen Kon­text für die Da­ten zu schaf­fen, da­mit sie für das Ge­schäft sinn­voll ge­nutzt wer­den können. Ras­hedi un­ter­strich, dass Un­ter­neh­men, die da­ten­ge­trie­ben ar­bei­ten, einen Wett­be­werbs­vor­teil ha­ben, da sie fun­dierte und nach­voll­zieh­bare Ent­schei­dun­gen tref­fen können.

Ein wei­te­rer Schwer­punkt war die Not­wen­dig­keit der Au­to­ma­ti­sie­rung und Zen­tra­li­sie­rung von Da­ten­pro­zes­sen. Ras­hedi erläuterte, wie Da­ten in Un­ter­neh­men wie Doug­las und der FUNKE Me­di­en­gruppe ge­nutzt wur­den, um Ge­schäfts­mo­delle zu op­ti­mie­ren. Da­bei wies er auf die kul­tu­rel­len und struk­tu­rel­len Hürden hin, die häufig be­ste­hen, und be­tonte, dass der Er­folg von Da­ten­pro­jek­ten stark von der Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen den Fach­ab­tei­lun­gen und den Da­ten­teams abhängt. Un­ter­neh­men, die es schaf­fen, Da­ten ef­fek­tiv zu nut­zen, wer­den lang­fris­tig er­folg­rei­cher sein.

Fort­set­zung im nächs­ten Jahr

Die Ver­an­stal­tung en­dete mit den Schluss­wor­ten von Tho­mas Mun­dus und Chris­toph El­zer, die den großen Wert sol­cher Dia­log­for­mate für die Zu­kunft des Han­dels un­ter­stri­chen. Die Teil­neh­mer hat­ten im An­schluss die Möglich­keit, bei einem ent­spann­ten Abend­es­sen in persönli­cher At­mo­sphäre wei­ter zu dis­ku­tie­ren und Netz­werke zu knüpfen.

Der Un­ter­neh­mer­dia­log Han­del wird auch in Zu­kunft als Platt­form die­nen, um re­le­vante und zu­kunfts­wei­sende The­men im Han­del auf­zu­grei­fen und den dy­na­mi­schen Aus­tausch zwi­schen Bran­chen­ex­per­ten zu fördern. Wir freuen uns schon jetzt auf das nächste Mal.

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