„Der Mittelstand als Bestandteil deutscher Identität“ – dieses Thema stand am 26. Januar im Fokus einer Vortragsveranstaltung der Deutschen Nationalstiftung im gemeinsamen Gebäude von Ebner Stolz und Bauwens in Köln. Rund 140 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft waren der Einladung an den Holzmarkt 1 gefolgt. Zu den Referenten und Diskutanten auf dem Podium gehörten neben Dr. Patrick Adenauer vom Kölner Bauunternehmens Bauwens, Prof. Richard Schröder von der Deutschen Nationalstiftung, Prof. Hermann Simon von Simon-Kucher & Partners auch Dr. Dirk Janßen, Partner und Rechtsanwalt von Ebner Stolz.
Die Diskutanten waren sich einig: Zwar fehlt es in Deutschland an Unternehmensgiganten wie Google, Apple, Microsoft und Co. Doch die deutsche Wirtschaft liege gerade deshalb international so weit vorne, weil der Mittelstand hierzulande so stark ausgeprägt ist. Die Erfolgsfaktoren: Spezialisierung, große Kundennähe, hohe Fertigungstiefe, Langfristigkeit, Exportstärke, Innovation und Anpassungsfähigkeit. Doch damit der deutsche Mittelstand so erfolgreich bleiben kann, müsse die Politik auch weiterhin für gute Rahmenbedingungen sorgen. Die Kritik von Dr. Dirk Janßen richtete sich unter anderem gegen die Erbschaftssteuerreform. Gerade auf Familienunternehmen sieht er eine enorme Belastung zukommen, was dazu führen könnte, dass viele an externe Investoren verkauft werden.