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Erweiterung der Steuerermäßigung für haushaltsnahe Dienst- und Handwerkerleistungen

Wer­den haus­halts­nahe Dienst­leis­tun­gen oder Hand­wer­ker­leis­tun­gen in An­spruch ge­nom­men, kann für die Auf­wen­dun­gen eine Steu­er­ermäßigung in An­spruch ge­nom­men wer­den, in­dem 20 % der Auf­wen­dun­gen von der ta­rif­li­chen Ein­kom­men­steuer ab­ge­zo­gen wer­den. Die Steu­er­ermäßigung ist im Fall der haus­halts­na­hen Dienst­leis­tun­gen auf jähr­lich 4.000 Euro und im Fall der Hand­wer­ker­leis­tun­gen auf jähr­lich 1.200 Euro ge­de­ckelt. Das BMF er­wei­tert nun den Kreis der hier­un­ter fal­len­den Leis­tun­gen.

Mit Schrei­ben vom 9.11.2016 über­ar­bei­tete das BMF sein An­wen­dungs­schrei­ben zu § 35a EStG vom 10.1.2014 und berück­sich­tigt darin die ak­tu­elle Recht­spre­chung des BFH.

Zu den haus­halts­na­hen Dienst­leis­tun­gen oder Hand­wer­ker­leis­tun­gen, für die die Steu­er­ermäßigung nach § 35a EStG gewährt wird, zählen dem­nach u. a. auch:

  • Leis­tun­gen auf dem an­gren­zen­den Grundstück, so­fern sie dem ei­ge­nen Grundstück die­nen (z. B. Win­ter­dienst auf öff­ent­li­chen Geh­we­gen),
  • Haus­an­schluss­kos­ten für die Ver- und Ent­sor­gungs­netze (im De­tail s. dazu auch An­lage 1 des Schrei­bens),
  • Prüfun­gen der ord­nungs­gemäßen Funk­tion ei­ner An­lage (z. B. Dicht­heitsprüfun­gen von Ab­was­ser­lei­tun­gen),
  • mit der Be­treu­ungs­pau­schale ab­ge­gol­te­nes Not­ruf­sys­tem für eine Woh­nung im Rah­men des „Be­treu­ten Woh­nens“,
  • Ver­sor­gung und Be­treu­ung von Haus­tie­ren in­ner­halb des Haus­halts.


Hinweis

Das Schrei­ben vom 9.11.2016 ist grundsätz­lich in al­len noch of­fe­nen Fällen an­zu­wen­den.

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