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Finanzkonten-Informationsaustauschgesetz passiert Bundestag und Bundesrat

Am 12.11.2015 be­schloss der Bun­des­tag das Ge­setz zum au­to­ma­ti­schen Aus­tausch von In­for­ma­tio­nen über Fi­nanz­kon­ten in Steu­er­sa­chen und zur Ände­rung wei­te­rer Ge­setze (Fi­nanz­kon­ten-In­for­ma­ti­ons­aus­tausch­ge­setz, FKAustG). Der Bun­des­rat stimmte dem Ge­setz am 18.12.2015 zu.

Ur­sprung des Ge­set­zes ist die in 2014 zwi­schen rund 50 Staa­ten be­schlos­sene sog. Mehr­sei­tige Ver­ein­ba­rung über den au­to­ma­ti­schen Aus­tausch von In­for­ma­tio­nen über Fi­nanz­kon­ten.

Mit dem Ge­setz soll ein zeit­na­her Aus­tausch von steu­er­re­le­van­ten In­for­ma­tio­nen über Fi­nanz­kon­ten von in einem an­de­ren Staat ansässi­gen Steu­er­pflich­ti­gen zwi­schen den Fi­nanz­ver­wal­tun­gen er­zielt wer­den, um die grenzüber­schrei­tende Steu­er­hin­ter­zie­hung zu bekämp­fen.

Dazu wer­den die Fi­nanz­in­sti­tute ver­pflich­tet, Da­ten in Form ei­nes ge­mein­sa­men Mel­de­stan­dards an das Bun­des­zen­tral­amt für Steu­ern (BZSt) zu mel­den. Das BZSt tauscht diese Da­ten im Wege ei­ner elek­tro­ni­schen Da­tenüber­mitt­lung mit den zuständi­gen Behörden der EU-Mit­glied­staa­ten bzw. der Dritt­staa­ten aus. Die aus­zu­tau­schen­den Da­ten um­fas­sen ne­ben persönli­chen An­ga­ben zur mel­de­pflich­ti­gen Per­son u.a. Kon­to­num­mern, Jah­res­end­sal­den und Ka­pi­tal­erträge.

Hinweis

Die Da­tenüber­mitt­lung er­folgt je­weils zum 31.7. des auf das maßgeb­li­che Steu­er­jahr fol­gen­den Jah­res. Erst­mals für das Steu­er­jahr 2016 sind die Da­ten so­mit bis zum 31.7.2017 zu über­mit­teln.

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