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Verlust aus Verfall von Optionen steuerlich berücksichtigungsfähig

Ver­luste aus dem Ver­fall von Op­tio­nen sind als ne­ga­tive Einkünfte aus Ka­pi­tal­vermögen nach § 20 Abs. 2 Satz 1 Nr. 3 Buchst. a EStG zu berück­sich­ti­gen und können da­mit mit an­de­ren Einkünf­ten aus Ka­pi­tal­vermögen aus­ge­gli­chen oder ver­rech­net wer­den.

Zu die­sem Er­geb­nis kommt der BFH in drei Ur­tei­len vom 12.1.2016 (Az. IX R 48/14, IX R 49/14, IX R 50/14) und wi­der­spricht der Auf­fas­sung der Fi­nanz­ver­wal­tung (BMF-Schrei­ben vom 9.10.2012, BStBl. I 2012, S. 953, Rz. 27, und BMF-Schrei­ben vom 27.3.2013, BStBl. I 2013, S. 403).

Da­bei stehe das Wer­bungs­kos­ten­ab­zugs­ver­bot nach § 20 Abs. 9 EStG dem Ab­zug der beim Er­werb der Op­tion ge­zahl­ten Op­ti­onsprämie nicht ent­ge­gen, da § 20 Abs. 4 Satz 5 EStG hin­sicht­lich der bei Ter­min­ge­schäften getätig­ten Auf­wen­dun­gen eine dem § 20 Abs. 9 EStG vor­ge­hende Son­der­re­ge­lung ent­halte.

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