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Steuerberatung

Arbeitslohn anlässlich einer Betriebsveranstaltung

Bei der Be­wer­tung von Ar­beits­lohn anläss­lich ei­ner Be­triebs­ver­an­stal­tung sind laut BFH alle un­mit­tel­bar da­mit in Zu­sam­men­hang ste­hen­den Auf­wen­dun­gen des Ar­beit­ge­bers auf die tatsäch­lich teil­neh­men­den Ar­beit­neh­mer auf­zu­tei­len.

Die Be­mes­sungs­grund­lage der Zu­wen­dun­gen anläss­lich ei­ner Be­triebs­ver­an­stal­tung er­gibt sich aus der ge­setz­li­chen Re­ge­lung in § 19 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1a Satz 1 EStG. Dem­nach sind alle Auf­wen­dun­gen des Ar­beit­ge­bers ein­schließlich Um­satz­steuer an­zu­set­zen, die in un­mit­tel­ba­rem Zu­sam­men­hang mit der Ver­an­stal­tung ste­hen, un­abhängig da­von, ob sie beim Ar­beit­neh­mer einen Vor­teil begründen können. Laut BFH han­delt es sich da­bei um eine ei­genständige Be­wer­tungs­vor­schrift, die die all­ge­meine Be­wer­tung von Sach­bezügen nach § 8 Abs. 2 Satz 1 EStG verdrängt. Eine sol­che ge­setz­li­che Ty­pi­sie­rung sei auch nicht zu be­an­stan­den, wie der BFH in sei­nem Ur­teil vom 29.04.2021 (Az. VI R 31/18, DStR 2021, S. 1642) ausführt.

Ent­ge­gen der Auf­fas­sung des FG Köln (Ur­teil vom 27.06.2018, Az. 3 K 870/17; so­wie Tei­len der Fach­li­te­ra­tur) sind die dem­nach zu berück­sich­ti­gen­den Auf­wen­dun­gen des Ar­beit­ge­bers auf die an der Be­triebs­ver­an­stal­tung tatsäch­lich teil­neh­men­den und nicht auf die an­ge­mel­de­ten Ar­beit­neh­mer auf­zu­tei­len. Da­mit folgt der BFH der Rechts­auf­fas­sung des BMF (BMF-Schrei­ben 14.10.2015, BStBl. I 2015, S. 832).

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