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Steuerberatung

BFH gibt Ebner Stolz Recht - und wendet sich damit gegen das BMF

Franz Mel­ler und Dr. Alex­an­der Bohn, beide Steu­er­be­ra­ter, Wirt­schaftsprüfer und Part­ner bei Eb­ner Stolz in Köln, er­ziel­ten in einem vor dem BFH geführ­ten Ver­fah­ren einen wich­ti­gen Er­folg zum Vor­teil des Man­dan­ten.

Im Streit­fall ging es um die Frage, ob die Auf­zin­sung des Körper­schaft­steu­er­gut­ha­bens nach form­wech­seln­der Um­wand­lung in eine Per­so­nen­ge­sell­schaft ge­win­nerhöhend zu er­fas­sen ist. Der BFH hat sich in sei­nem Ur­teil der Rechts­auf­fas­sung von Eb­ner Stolz an­ge­schlos­sen und ent­schie­den, dass die Re­ge­lung zur steu­er­li­chen Nicht­berück­sich­ti­gung der Erträge aus der Auf­zin­sung ei­nes Körper­schaft­steu­er­gut­ha­bens in § 37 Abs. 7 KStG auch an­zu­wen­den ist, wenn die Auf­zin­sungs­erträge nach einem Form­wech­sel von ei­ner Per­so­nen­ge­sell­schaft er­zielt wer­den, an der un­mit­tel­bar oder mit­tel­bar über eine Per­so­nen­ge­sell­schaft aus­schließlich Körper­schaf­ten be­tei­ligt sind (BFH-Ur­teil vom 28.11.2018, Az. I R 56/16).

BFH gibt Ebner Stolz Recht - und wendet sich damit gegen das BMF© Dr. A. Bohn und F. Meller (v.l.n.r.), beide Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, Ebner Stolz in Köln

Der für Eb­ner Stolz und sei­nen Man­dan­ten po­si­tive Rich­ter­spruch des BFH ist vor al­lem auch ein Sieg ge­genüber der Fi­nanz­ver­wal­tung, die im BMF-Schrei­ben vom 14.1.2008 (BStBl. I 2008, S. 280) die An­wen­dung des § 37 Abs. 7 KStG nach Um­wand­lung auf eine Per­so­nen­ge­sell­schaft ge­rade für den Fall, dass an der Per­so­nen­ge­sell­schaft Körper­schaf­ten be­tei­ligt sind, ausdrück­lich aus­ge­schlos­sen hatte.

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