Nach mehr als zwei Jahren Corona-Einschränkungen konnten die meisten Menschen im Jahr 2022 schrittweise wieder zum normalen Leben zurückkehren. Die Welt befindet sich jedoch derzeit in einer globalen Zeitenwende: Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine löste in Europa eine Energiekrise und Inflation aus; in den Vereinigten Staaten wurden die Zinsen in 2022 mehrfach angehoben und der Inflation Reduction Act verabschiedet, um Preissteigerungen einzudämmen; China hat in den letzten Wochen von 2022 die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie schrittweise gelockert und sich schließlich von der „Zero-Covid“-Politik komplett verabschiedet.
Die Bundesrepublik Deutschland und China nahmen am 11. Oktober 1972 offiziell diplomatische Beziehungen auf. 50 Jahre später haben die intensiven deutsch-chinesischen Wirtschafts- und Handelskooperationen in zahlreichen Bereichen Früchte getragen. Heute ist China Deutschlands größter Importeur, gleichzeitig ist China mit einem Exportwert von 103,6 Milliarden Euro auch Deutschlands viertgrößter Exportmarkt. Derzeit sind rund 6.000 deutsche Unternehmen in China aktiv und schaffen dort insgesamt rund eine Million Arbeitsplätze. Umgekehrt investieren und arbeiten chinesische Unternehmen seit vielen Jahren in Deutschland und haben hier inzwischen fast 100.000 Arbeitsplätze geschaffen. Das sind Zeichen dafür, dass der Austausch und die Zusammenarbeit zwischen China und Deutschland nicht nur der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung beider Länder dient, sondern auch den Menschen beider Länder Wohlstand gebracht hat. Beide Nationen sind große Industriestandorte mit breitem Industriespektrum.
Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen China und Deutschland hat eine solide Basis in den traditionellen Industriebereichen geschaffen und birgt gleichzeitig großes Potenzial für weitere Entwicklung in neuen Bereichen wie erneuerbare Energien, Künstliche Intelligenz und Digitalisierung.
Auch im Jahr 2022 ist der China Desk von Ebner Stolz kontinuierlich weitergewachsen und hat sich durch zusätzliche Fachkollegen nochmals verstärkt. Dadurch können wir unsere Mandanten noch besser und professioneller betreuen. Beispielsweise haben wir im vergangenen Jahr Hangzhou Honghua bei der Übernahme von Texpa Maschinenbau GmbH & Co. KG beraten und Hunan Vathin bei der Übernahme des Medizintechnikherstellers MGB Endoskopische Geräte GmbH unterstützt.
Unsere chinesische Gesellschaft Ebner Stolz Neumann Wu, die einzige Auslandsgesellschaft von Ebner Stolz, die gebildet wurde, um der hohen Bedeutung dieser Geschäftsbeziehungen gerecht zu werden, wächst in Shanghai und Peking kontinuierlich. Das zeigt uns einmal mehr, wie bedeutend der Standort China für europäische und vor allem auch deutsche Unternehmen ist. Wir rechnen in China auch im Jahr des Tigers weiter mit wachsender Nachfrage nach unseren Beratungsleistungen in den Bereichen Steuern, Buchhaltung, Due Diligence und Wirtschaftsprüfung.
Der Hase symbolisiert in der chinesischen Kultur Freundlichkeit, Reinheit und Sensibilität und ist ein Zeichen für Langlebigkeit, Frieden und Wohlstand. Angesichts der komplexen globalen Situation freuen wir uns umso mehr darauf, mit unseren Partnern im Jahr des Hasen vertrauensvoll Hand in Hand zusammen zu arbeiten und auch künftig aktiv den Austausch und Dialog zwischen China und Deutschland zu beteiligen. Der Ebner Stolz China Desk freut sich darauf, chinesische und deutsche Unternehmen auch weiterhin bei der Erreichung ihrer strategischen Ziele über die Grenzen hinweg zu unterstützen und zum Wirtschafts- und Handelsaustausch zwischen China und Deutschland beizutragen.