deen

Unternehmen

Compliance-Pflichten innerhalb der Lieferkette

Die Com­pli­ance-Ver­pflich­tun­gen von mit­telständi­schen Un­ter­neh­men stei­gen von Jahr zu Jahr - nicht zu­letzt durch das na­tio­nale Lie­fer­ket­ten­sorg­falts­pflich­ten­ge­setz. Nun lie­gen er­ste Er­fah­run­gen vor, wie man mit die­sen An­for­de­run­gen am bes­ten um­ge­hen kann. Doch nicht ge­nug: durch die von eu­ropäischer Seite hin­zu­tre­tende Richt­li­nie zur Lie­fer­kette CSDDD stei­gen die An­for­de­run­gen auch für deut­sche Un­ter­neh­men vor­aus­sicht­lich aber­mals.

Zusätz­lich zu den Be­richts­pflich­ten zu Um­welt- und Men­schen­rechts­be­lan­gen wird den Un­ter­neh­men die Er­stel­lung und Um­set­zung ei­nes Kli­ma­schutz­pla­nes ab­ver­langt, ganz zu schwei­gen von ei­ner in der CSDDD vor­ge­se­he­nen di­rek­ten zi­vil­recht­li­chen Haf­tung für Un­ter­neh­men.

Auch wenn auf den ers­ten Blick nur die großen Un­ter­neh­men be­trof­fen sind, so strah­len die Re­ge­lun­gen des Lie­fer­ket­ten­sorg­falts­pflich­ten­ge­set­zes auch auf na­hezu alle Mit­telständ­ler aus, in dem sie mit­tel­bar un­ter den Gel­tungs­be­reich des Re­gel­werks fal­len. Um den An­for­de­run­gen Rech­nung zu tra­gen, müssen Un­ter­neh­men Pro­zesse im­ple­men­tie­ren, die von der Ri­si­ko­iden­ti­fi­ka­tion und -ana­lyse, über Präven­tion und Mit­iga­tion bis hin zu nicht zu un­ter­schätzen­den Do­ku­men­ta­ti­ons­pflich­ten rei­chen. Wer dem nicht nach­kommt, dem dro­hen Sank­tio­nen - im Falle der Um­set­zung der eu­ro­pa­recht­li­chen Vor­ga­ben steht so­gar eine zi­vil­recht­li­che Haf­tung im Raum. Wie wer­den die Un­ter­neh­men den An­for­de­run­gen in­ner­halb der Lie­fer­kette ge­recht? Dazu dis­ku­tiert Eva Bren­del, Re­dak­teu­rin bei der FI­NANCE und Der­Tre­asu­rer im Mit­tel­standstalk mit Chris­tine Die­ner, Rechts­anwältin und Coun­sel und Al­bina Kla­dusak, Cer­ti­fied In­ter­nal Au­di­tor, Cer­ti­fied Fraud Ex­ami­ner und Part­ne­rin, beide bei RSM Eb­ner Stolz in Stutt­gart.

nach oben