Boomende Märkte in Indien versprechen eine gute Entwicklung des Handels und der Investitionen zwischen Deutschland und Indien
Es gibt mehrere Wachstumstreiber in Indien, die zu nennen sind:
- Die wachsende junge Mittelschicht in Indien mit einem steigenden verfügbaren Einkommen treibt den Konsum von Produkten an.
- Die Regierung hat große Investitionen für die Infrastrukturentwicklung in Energieprojekten, Häfen und Autobahnen sowie in die städtische Infrastruktur geplant.
- Darüber hinaus gibt es einen erneuten Vorstoß für „Make in India“, was große Investitionen in die Fertigung für den privaten Sektor attraktiv macht.
Deutsche Unternehmen planen erhöhte Investitionen, um lokal zu produzieren und auch den wachsenden indischen Markt zu beliefern:
- Das anfängliche Interesse könnte auf die China+1-Strategie zur Sicherstellung der Lieferketten zurückzuführen gewesen sein, aber jetzt haben die Größe des wachsenden Marktes, niedrigere Produktionskosten und eine stabile Politik viele deutsche Unternehmen dazu veranlasst, größere Pläne für Indien zu schmieden.
- In den letzten fünf Jahren hat Deutschland etwa 15 Mrd. Euro in Unternehmen in Indien investiert.
- Es gibt also eine starke Bewegung deutscher Unternehmen, die planen, in diesem Jahr neue Investitionen in Indien zu tätigen.
So hat die ZF Gruppe angekündigt, ihre Materialbeschaffung aus Indien bis 2030 auf einen Betrag von 2 Mrd. Euro zu erhöhen, um sowohl lokale als auch internationale Märkte zu bedienen. Peter Laier, Mitglied des Vorstands der ZF Gruppe, betonte die Bedeutung Indiens in der langfristigen Strategie des Unternehmens. "Indiens Transportbedarf wächst, und wir erwarten mehr Fahrzeuge auf den Straßen in der Zukunft. Unsere Investition ist ein langfristiges Engagement, das das Wachstumspotenzial widerspiegelt, das wir in der Region sehen".
DHL eCommerce hat Pläne angekündigt, seine Präsenz in Indien mit einem Finanzierungsplan von 250 Mio. Euro bis 2030 auszubauen.
Hettich investiert in ein neues Produkt, das 2025 auf den Markt kommen und in Indien für die Welt hergestellt wird. Andre Eckholt, Geschäftsführer für Indien, den Nahen Osten und Afrika, sagte: „Es gibt eine wachsende Wirtschaft und definitiv wächst unsere Branche. Wenn die ganze Welt momentan Schwierigkeiten hat, dann scheint die Sonne genau in Indien und wir sind glücklich, ein Teil davon zu sein“.
Indische Unternehmen suchen ebenfalls aktiv nach Möglichkeiten in Deutschland, wobei der Fokus auf Nischenprodukten und Technologien liegt, die einen wachsenden Markt in Indien haben. Die meisten Transaktionen in der jüngeren Vergangenheit waren im Automobilsektor. Craftsman Automation hat Fronberg Guss erworben, Imperial Auto hat Metallwerk Biebighäuser erworben und Suprajit hat SCS Deutschland übernommen. Weitere Deals umfassen den Kauf von in-tech durch Infosys und den Erwerb von Nerbe R&D durch Tarsons.
Indien und Deutschland sind starke wirtschaftliche und strategische Partner. Die Partnerschaft wird voraussichtlich durch neue Investitionen und Joint Ventures zwischen den beiden Wirtschaftsmächten gestärkt. RSM Ebner Stolz ist hierbei Ihr kompetenter Partner, um Sie bei Ihren Geschäftsaktivitäten sowohl in Deutschland als auch in Indien zu unterstützen. Basierend auf unserem multidisziplinären Ansatz bei RSM können Sie sich auf unser umfassendes Angebot an Prüfungs-, Steuer-, Beratungs- und Rechtsdienstleistungen verlassen, um in Deutschland und Indien erfolgreich zu sein.