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Steuerberatung

Doppelte Haushaltsführung: Abzug von Möbel in voller Höhe

Die Ab­zugs­be­schränkung von ma­xi­mal 1.000 Euro mo­nat­lich für Auf­wen­dun­gen ei­ner be­ruf­lich ver­an­lass­ten dop­pel­ten Haus­haltsführung gilt nicht für Ein­rich­tungs­ge­genstände und Haus­rat, so der BFH.

Mehr­auf­wen­dun­gen we­gen ei­ner be­ruf­lich ver­an­lass­ten dop­pel­ten Haus­haltsführung können als Wer­bungs­kos­ten steu­er­min­dernd berück­sich­tigt wer­den. Seit dem Ver­an­la­gungs­zeit­raum 2014 ist der Ab­zug der tatsäch­lich an­ge­fal­le­nen Auf­wen­dun­gen je­doch auf 1.000 Euro im Mo­nat ge­de­ckelt. Laut Ur­teil des BFH vom 4.4.2019 (Az. VI R 18/17) fal­len aber Auf­wen­dun­gen für Ein­rich­tungs­ge­genstände und Haus­rat nicht un­ter die Be­trags­be­schränkung. Diese sind ent­ge­gen der Auf­fas­sung des BMF (Schrei­ben vom 24.10.2014, BStBl. I 2014, S. 1412, Rz. 104) als sons­tige not­wen­dige Mehr­auf­wen­dun­gen in vol­ler Höhe ab­zieh­bar.

Hinweis

Der BFH hält da­mit an sei­ner bis­he­ri­gen Recht­spre­chung fest (z. B. Ur­teil vom 13.11.2012, Az. VI R 50/11, BStBl. II 2013, S. 286), wo­nach zwi­schen den Un­ter­kunfts­kos­ten und sons­ti­gen not­wen­di­gen Auf­wen­dun­gen zu dif­fe­ren­zie­ren ist. Hieran habe sich durch die Einführung des Höchst­be­trags von mo­nat­lich 1.000 Euro, der nach dem Wort­laut nur Kos­ten der Un­ter­kunft er­fasse, nichts geändert.

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