Compliance ist längst auch im Mittelstand ein Thema. Wie weit die Compliance-Verantwortung reicht und wie Risiken, Haftung und Organisation von Compliance in den Arbeitsalltag mittelständischer Unternehmen eingebunden werden können, war am 30. März 2017 Gegenstand der zweiten Compliance Conference in Stuttgart, zu der erneut die Stuttgarter Zeitung eingeladen hatte. Experten unterschiedlicher Disziplinen informierten Entscheider und Fachkräfte über die neuesten Entwicklungen.
Neben der Darstellung gesetzlicher Änderungen mit Auswirkungen auf Compliance-Anforderungen im Unternehmen wurden weitere Aspekte im Compliance-Umfeld erörtert, etwa die verschärfte Strafverfolgung der Aufsichtsbehörden, eine Ausweitung des Anti-Korruptionsrechts sowie die praktischen Ausgestaltung von Compliance-Management-Systemen für mittelständische Unternehmen. Unabhängig von der finalen Ausgestaltung solcher Systeme stellen eine Risikoanalyse sowie Feststellung bereits vorhandener Maßnahmen die Basis für praxisorientierte Compliance-Programme im Mittelstand dar. Dabei betonten die Referenten durch die Bank die Wichtigkeit von interner und externer Kommunikation für die Wirksamkeit von Compliance-Programmen.
In diesem Jahr steuerten die Compliance-Experten von Ebner Stolz Christian Parsow und Mirco Vedder Vorträge zum Aufdeckungsrisiko von Korruptionshandlungen durch die steuerliche Betriebsprüfung sowie zur praktischen Ausgestaltung von Compliance-Management-Systemen für mittelständische Unternehmen bei.