- Umsatz steigt um 4,7 Prozent auf 167,8 Millionen Euro
- Transaktionsberatung für Unternehmen und Investoren legt zu
- Beratungsbedarf 2016: Risiken minimieren im Mittelstand
- Neuer Standort in Karlsruhe
Ebner Stolz 2015: Kennzahlen auf einen Blick
(sämtliche Angaben in Mio. €) | 2015 | 2014 |
Gesamt | 167,8 | 160,2 |
davon: | ||
Wirtschaftsprüfung | 57,7 | 53,3 |
Steuerberatung | 66,3 | 65,7 |
Unternehmensberatung | 30,8 | 31,4 |
Rechtsberatung (ohne Steuerrechtsberatung) | 13,0 | 9,8 |
Mitarbeiter | 1.200 | 1.150 |
Wirtschaftsprüfung: neue Mandate
Im Bereich der Wirtschaftsprüfung konnte Ebner Stolz weitere Mandanten gewinnen. Der Umsatz in der Abschlussprüfung sowie der prüfungsnahen Beratung stieg um gut 8 Prozent. Dieses Segment erreicht nunmehr einen Umsatzanteil von über 34 Prozent. Zu den neuen Mandanten im Prüfungsgeschäft zählen unter anderem das Familienunternehmen Leitz, das in 39 Ländern weltweit präsent ist und das im Tec-Dax notierte Unternehmen Stratec Biomedical. Weitere größere neue Mandanten sind der Hersteller für Jeans- und Freizeitbekleidung Ospig sowie das Modeunternehmen Bonita GmbH. Wichtige Themen im Jahr 2015 waren die Veränderungen bei der Rechnungslegung nach dem Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (BilRUG), die regulatorischen Auswirkungen aufgrund der EU-Reform der Abschlussprüfung im Segment der kapitalmarktnotierten Unternehmen sowie die Entwicklungen bei Pensionsrückstellungen in Anbetracht der andauernden Niedrigzinsphase.
Steuerberatung: Unternehmensnachfolge und internationales Steuerrecht besonders nachgefragt
Die Steuerberatung hält mit unverändert knapp 40 Prozent weiterhin den höchsten Anteil am Gesamtumsatz. Stark nachgefragt wurde die Beratung zur Unternehmensnachfolge vor der geplanten Reform der Erbschaftsteuer. Künftig wird sich der international tätige Mittelstand verstärkt mit der Einhaltung steuerrechtlicher Anforderungen befassen müssen. Diese sogenannte Tax Compliance verschärft sich im Zuge der BEPS-Initiative der OECD weltweit. „Der Mittelstand steht hier vor den gleichen Herausforderungen wie Großkonzerne, muss aber anders darauf reagieren“, erläutert Russ. „Familienunternehmen und der Mittelstand finden bei uns passgenaue Lösungen.“
Risiken minimieren im Mittelstand
Dank der Zusammenarbeit von Wirtschaftsprüfern, Steuerberatern, Rechtsanwälten und Unternehmensberatern kann Ebner Stolz das Thema Compliance von allen Seiten angehen. Mehr noch: „Der Mittelstand soll nicht nur Risiken minimieren, sondern durch die Compliance auch einen Nutzen generieren“, erklärt Russ das Beratungsziel von Ebner Stolz. Ein modulares Compliance-Management-System, das individuell angepasst für jedes Unternehmen die Bereiche mit den höchsten Risiken sicher abdeckt, ist für den Mittelstand eine effektive und zugleich wirtschaftliche Lösung.
Rechtsberatung: wachsender Bedarf
Der Umsatz der Rechtsberatung stieg deutlich um knapp 33 Prozent. Dies bestätigt den weiter wachsenden Bedarf des Mittelstandes an einer umfassenden Beratung aus einer Hand. „So bedürfen gerade fachübergreifende Beratungsprojekte, wie etwa eine Unternehmensnachfolge oder die Umstrukturierung einer Unternehmensgruppe, neben der betriebswirtschaftlichen und steuerlichen Beratung auch einer mit dieser Beratung eng verzahnten rechtlichen Betreuung“, erklärt Russ: „Der Mittelstand fragt diese integrierte Beratung gezielt nach.“ Um dem wachsenden Bedarf gerecht zu werden, konnten im letzten Jahr namhafte Quereinsteiger im Rechtsbereich gewonnen werden.
Corporate Finance und M&A: Transaktionsgeschäft treibt Wachstum
Ebner Stolz profitiert vom starken Transaktionsgeschäft im Mittelstand. Nachgefragt wurde das gesamte Leistungsspektrum im rechtlichen, steuerlichen und betriebswirtschaftlichen Bereich sowie in der Wirtschaftsprüfung – von umfassenden Due Diligences (Legal, Tax, Financial und Commercial) bis zur Verhandlung von komplexen Vertragswerken bei nationalen und internationalen Transaktionen. Die Gesellschaft ist gefragter Ansprechpartner nicht nur für mittelständische Unternehmen, sondern auch für strategische Investoren und Private Equity-Unternehmen. Ebner Stolz hat die EK Servicegroup eG beim Erwerb der Eretco-Gruppe sowie die Dekra SE bei der Übernahme der spanischen Gesellschaft AT4 Wireless S.A. beraten. Außerdem begleitete Ebner Stolz u. a. die Capiton AG, die Findos Investor GmbH sowie diverse Family Offices bei Transaktionen.
Weitere wichtige Mandate waren Bewertungsgutachten und Sonderprüfungen beim Abschluss von Beherrschungsverträgen im Rahmen von Squeeze-outs, unter anderem bei der Sky Deutschland AG, einer aktienrechtlichen Prüfung der On Vista Group für Boursorama S.A. sowie eine Unternehmensbewertung der Aleo Solar AG für die Robert Bosch GmbH.
An den Standorten Hamburg und München hat sich das Corporate Finance-Team durch den Zugang neuer Partner verstärkt. Dieses unterstützt Mandanten vor allem bei internationalen Zu- und Verkäufen.
Bei Transaktionen, Prüfungs- und Steuerfragen sowie rechtlichen Themen kann Ebner Stolz bei Bedarf auf zahlreiche weitere Berater im Ausland zurückgreifen, die Mitglied im internationalen Netzwerk Nexia sind.
Im Asia-Geschäft stellt der China Desk bei Ebner Stolz sehr erfolgreich Kontakte zu chinesischen Investoren her und berät diese bei Transaktionen, wie beispielsweise dem Erwerb des hessischen Traditionsunternehmens Berkenhoff.
Unternehmensberatung: Digitalisierung und Umsetzungsberatung
Die Unternehmensberatung trägt inzwischen gut 18 Prozent zum Gesamtumsatz bei. „Stark gefragt sind Lösungen entlang der Wertschöpfungskette“, erklärt Russ. Sie profitiert insbesondere davon, dass die Beratungsengagements immer anspruchsvoller werden. Denn die Kunden erwarten von einem Beratungsunternehmen nicht mehr nur Know-how, sprich, das Aufzeigen von Lösungen. Gefragt ist vielmehr das Do-how, also die Umsetzung dieser Lösungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Hier konnte die Unternehmensberatung von Ebner Stolz mit ihrer interdisziplinären Kompetenz sowie der engen Vernetzung mit den anderen Fachkollegen punkten und im vergangenen Jahr starkes Folgegeschäft akquirieren. Aber es ist auch gelungen, zahlreiche neue Projekte zu gewinnen und damit die Kundenbasis weiter auszubauen. Das gilt insbesondere für die Branchen Agrar & Ernährung, Medien und Handel.
Angesichts des Trendthemas Industrie 4.0 ist in Zukunft im Mittelstand eine steigende Nachfrage nach dem Management der Digitalisierung zu erwarten. Eine große Rolle werden außerdem Strategische Allianzen spielen. Bei beiden Zukunftsthemen sieht sich die Unternehmens-beratung gut aufgestellt. Das Recruiting wird zudem weiter ausgebaut. Denn um das Wachstum fortsetzen zu können, sind vor allem transformationsstarke Beraterpersönlichkeiten gefragt.
Standorte: Noch näher dran am Mittelstand
Vom neuen Standort Karlsruhe aus wird Ebner Stolz den starken Mittelstand im bedeutenden Wirtschaftsraum am Rhein vom Dreiländereck mit Frankreich und der Schweiz über die Region Baden bis nach Rheinland-Pfalz noch aktiver als bisher ansprechen können. In Karlsruhe wird Ebner Stolz vom 1. Juli mit dem 15. Standort vertreten sein.
In Köln wurde das neue Bürogebäude mit 7.600 m² in repräsentativer Lage am Rheinauhafen bezogen. Darüber hinaus wurden auch in Frankfurt und Bonn von Ebner Stolz in 2015 die Standorte auf neuen Flächen zentralisiert, ausgebaut und damit auch in diesen Regionen eine Grundlage für noch stärkeres Wachstum geschaffen.
Pressekontakt
Isabell Zemelka
Ebner Stolz
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isabell.zemelka@ebnerstolz.de
Unternehmenskontakt
Dr. Wolfgang Russ
Ebner Stolz
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Über Ebner Stolz
Länderübergreifende Prüfungs- und Beratungsaufträge führt Ebner Stolz zusammen mit Partnern von Nexia International durch, weltweit eines der zehn größten Netzwerke von Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmen. Ebner Stolz ist über Nexia in über 120 Ländern mit mehr als 560 Büros vertreten.
Standorte: Berlin, Bonn, Bremen, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Köln, Leipzig, München, Reutlingen, Siegen, Solingen, Stuttgart