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Rechtsberatung

Ebner Stolz verstärkt sich im Steuer- und Wirtschaftsstrafrecht

Le­sen Sie, wa­rum Man­dan­ten bei straf­pro­zes­sua­len Er­mitt­lun­gen bei Eb­ner Stolz in gu­ten Händen sind.

Schnel­ler als man denkt und häufig un­be­wusst gerät man in Kon­flikt mit wirt­schafts- und steu­er­straf­recht­li­chen Vor­ga­ben. Des­halb gilt an obers­ter Stelle: Vor­beu­gen mit einem an­ge­mes­se­nen Com­pli­ance-Ma­nage­ment-Sys­tem ist im­mer bes­ser als die Nach­sorge. Ste­hen je­doch straf­pro­zes­suale Er­mitt­lun­gen im Raum, sollte nichts dem Zu­fall über­las­sen wer­den. Um un­sere Man­dan­ten auch in die­sem Be­reich qua­li­fi­ziert zu be­treuen, ha­ben wir uns in Köln mit Rechts­an­walt und Fach­an­walt für Steu­er­recht, Zer­ti­fi­zier­ter Be­ra­ter für Steu­er­straf­recht (DAA) Phil­ipp Külz und Rechts­anwältin, Zer­ti­fi­zierte Be­ra­te­rin für Steu­er­straf­recht (DAA) Chris­tina Oden­thal, LL.M., so­wie in Stutt­gart mit Rechts­an­walt und Fach­an­walt für Straf­recht Timo Schmu­cker, LL.M., verstärkt. Da­mit können wir ne­ben den bis­he­ri­gen Steu­er­straf­rechts-Teams von Dr. Det­lev Hein­sius in Ham­burg und Dr. Sven Chris­tian Gläser in Stutt­gart nun auch qua­li­fi­zierte wirt­schafts­straf­recht­li­che Be­ra­tung an­bie­ten. Wir spre­chen mit den drei Part­nern darüber, wel­cher Mehr­wert hier­durch für die Man­dan­ten ent­steht.

Ebner Stolz verstärkt sich im Steuer- und Wirtschaftsstrafrecht© Dr. Sven Christian Gläser, Dr. Detlev Heinsius, Philipp Külz (v.l.n.r.)

Herr Dr. Gläser, wie war Eb­ner Stolz bis­her in der wirt­schafts- und steu­er­straf­recht­li­chen Be­ra­tung auf­ge­stellt?

Gläser: Als Prüfungs- und Be­ra­tungs­ge­sell­schaft liegt der Fo­kus un­se­rer Tätig­keit auf der klas­si­schen Steu­er­be­ra­tung. Auf­grund zahl­rei­cher Ver­schärfun­gen steu­er­straf­recht­li­cher Vor­schrif­ten, aber auch des zu­neh­mend ag­gres­si­ven Ver­hal­tens der Fi­nanz­ver­wal­tung ins­be­son­dere in Be­triebsprüfun­gen ist der Be­darf an steu­er­straf­recht­li­cher Be­ra­tung kon­ti­nu­ier­lich ge­wach­sen. Diese Man­date wur­den bis­her von mei­nem Stutt­gar­ter Team so­wie dem Team um Dr. Det­lev Hein­sius von Ham­burg aus be­treut.

Herr Dr. Gläser, aus wel­chem Grund ha­ben Sie sich nun mit ei­ge­nen Wirt­schafts­straf­recht­lern verstärkt?

Gläser: Auch im Wirt­schafts­straf­recht ist der Be­darf nach ent­spre­chen­der Be­ra­tung ge­stie­gen. Wir ver­fol­gen mit die­sem Schritt un­sere Stra­te­gie ei­ner in­te­grier­ten Be­ra­tung aus ei­ner Hand kon­se­quent wei­ter. Mit Herrn Külz und sei­nem Team ist es uns ge­lun­gen, einen bun­des­weit re­nom­mier­ten Ex­per­ten im Wirt­schafts- und Steu­er­straf­recht für un­se­ren Kölner Stand­ort zu ge­win­nen. Herr Schmu­cker ergänzt mit sei­ner langjähri­gen fo­ren­si­schen Er­fah­rung auf ideale Weise un­ser Stutt­gar­ter Team.

Herr Külz, Sie stam­men aus ei­ner Straf­rechts­bou­ti­que. Was wa­ren Ihre Be­weggründe, sich Eb­ner Stolz an­zu­schließen?

Külz: Ich be­rate zahl­rei­che Un­ter­neh­men und de­ren Ver­ant­wort­li­che in al­len Fra­gen des Wirt­schafts- und Steu­er­straf­rechts. Da­bei spie­len sehr häufig auch The­men aus Be­rei­chen wie etwa Ge­sell­schafts­recht, Ar­beits­recht, Da­ten­schutz­recht und natürlich auch Steu­er­recht eine Rolle. Bei Eb­ner Stolz habe ich die Möglich­keit, den Man­dan­ten ge­mein­sam mit Spe­zia­lis­ten aus den an­de­ren Rechts­be­rei­chen deutsch­land­weit Be­ra­tung auf höchs­tem Ni­veau „aus ei­ner Hand“ an­zu­bie­ten. Da­durch ha­ben wir einen großen Vor­teil ge­genüber zahl­rei­chen Wett­be­wer­bern, ins­be­son­dere den Bou­ti­quen.

Herr Dr. Hein­sius, worin be­steht auf­grund des Hin­zu­ge­winns die­ser Ex­per­ten nun der kon­krete Mehr­wert für die Man­dan­ten?

Hein­sius: Die Be­ra­tung von Eb­ner Stolz zeich­net sich da­durch aus, dass Ex­per­ten aus un­ter­schied­li­chen Dis­zi­pli­nen Hand in Hand ar­bei­ten. So ent­ste­hen, an­ders als bei Ein­schal­tung meh­re­rer Be­ra­tungshäuser, keine Rei­bungs­ver­luste. Ein Bei­spiel: Zwi­schen­zeit­lich scheut sich die Fi­nanz­ver­wal­tung auch bei kom­ple­xen steu­er­recht­li­chen Fra­ge­stel­lun­gen nicht, ein straf­recht­li­ches Er­mitt­lungs­ver­fah­ren ge­gen Be­trof­fene ein­zu­lei­ten - nach dem Motto „erst schießen und dann fra­gen“. Geht es etwa um an­spruchs­volle The­men im in­ter­na­tio­na­len Steu­er­recht oder im Um­satz­steu­er­recht, ha­ben wir diese Ex­per­tise ebenso im Haus wie die Er­fah­rung im Um­gang mit Steu­er­fahn­dern, Staats­anwälten, und Straf­rich­tern.

Herr Külz, bis­her wa­ren Sie Rechts­an­walt in ei­ner Bou­ti­que, nun ar­bei­ten Sie im Team mit bun­des­weit mehr als 1.400 Köpfen. Wie sind Ihre ers­ten Er­fah­run­gen?

Külz: Durch­weg po­si­tiv - meine Kol­le­gin Frau Oden­thal und ich sind toll auf­ge­nom­men wor­den. Ins­be­son­dere die Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen den ein­zel­nen Pra­xis­grup­pen funk­tio­niert rei­bungs­los - trotz der vie­len Mit­ar­bei­ter hat man vom ers­ten Tag an den Ein­druck, Teil ei­nes ech­ten Teams zu sein. 

Wol­len Sie uns auch kurz Ihre bei­den an­de­ren neuen Kol­le­gen aus dem Wirt­schafts­straf­recht vor­stel­len?

Külz: Frau Oden­thal und ich ar­bei­ten schon seit meh­re­ren Jah­ren zu­sam­men. Sie hat be­reits frühzei­tig mit einem Mas­ter­stu­di­en­gang in Os­nabrück den Fo­kus auf das Wirt­schafts­straf­recht ge­legt und an­schließend ge­son­derte Ex­per­tise im Steu­er­straf­recht er­langt. Ins­be­son­dere in der Präven­ti­ons­be­ra­tung ist es uns sehr wich­tig, auch die un­ter­neh­me­ri­sche Seite nicht aus den Au­gen zu ver­lie­ren - ne­ben der Ein­hal­tung der ein­schlägi­gen Vor­schrif­ten muss der Be­ra­ter gleich­zei­tig berück­sich­ti­gen, dass das Un­ter­neh­men wirt­schaft­lich tätig sein muss. Vor die­sem Hin­ter­grund war Frau Oden­thal im Rah­men ei­nes Se­cond­ments in der Com­pli­ance-/ Wirt­schafts­straf­rechts­ab­tei­lung ei­nes in­ter­na­tio­na­len Großkon­zerns tätig und hat auch im Be­reich Cri­mi­nal Com­pli­ance einen Ar­beits­schwer­punkt ent­wi­ckelt.

Herr Schmu­cker war zu­vor Part­ner bei der mit­telständi­schen Kanz­lei Mel­chers. Er zeich­nete sich dort für das Wirt­schafts- und Steu­er­straf­recht an den Stand­or­ten Hei­del­berg und Frank­furt ver­ant­wort­lich. Er verfügt über langjährige und um­fas­sende Er­fah­rung als bun­des­weit täti­ger In­stanz­ver­tei­di­ger in Steuer- und Wirt­schafts­straf­sa­chen vor Ge­richt. Zu sei­nen Man­dan­ten gehören ne­ben vermögen­den Pri­vat­per­so­nen ins­be­son­dere auch mit­telständi­sche Un­ter­neh­men, die er auch im Zu­sam­men­hang mit steu­er­li­chen Außenprüfun­gen oder bei Aus­kunfts­er­su­chen durch die Steu­er­fahn­dung ver­tritt.

Eine Frage in die Runde: Nie­mand kommt gerne in Kon­flikt mit den Er­mitt­lungs­behörden. Doch wel­ches Vor­ge­hen ist Be­trof­fe­nen im Fall des worst case an­zu­ra­ten?

Gläser: Zunächst cool blei­ben. Ins­be­son­dere in Durch­su­chungs­si­tua­tio­nen kann man als Be­schul­dig­ter nicht viel tun, aber vie­les falsch ma­chen. So­bald sich der Pul­ver­dampf ver­zo­gen hat und die Vorwürfe kon­kret im Raum ste­hen, muss die Ver­tei­di­gungs­stra­te­gie sorgfältig er­ar­bei­tet wer­den. Im Steu­er­straf­recht gilt da­bei: Ma­te­ri­el­les Steu­er­recht und Straf­recht sind im­mer zwei Sei­ten ein und der­sel­ben Me­daille und müssen glei­chermaßen in die Ar­gu­men­ta­tion ein­fließen.

Külz: In mei­ner früheren Tätig­keit als Staats­an­walt habe ich viele Durch­su­chun­gen bei Un­ter­neh­men durch­geführt - als Er­mitt­ler merkt man schnell, ob sich ein Un­ter­neh­men im Vor­feld mit einem mögli­chen Kri­sen­fall aus­ein­an­der­ge­setzt hat oder nicht. Bei den un­vor­be­rei­te­ten Un­ter­neh­men bricht na­hezu im­mer Chaos aus -  ein Um­stand, der fa­tale Aus­wir­kun­gen auf das Straf­ver­fah­ren ha­ben kann. Er­mitt­ler nut­zen sehr gerne die Un­er­fah­ren­heit aus - dem­ent­spre­chend lohnt sich in je­dem Fall die Aus­ein­an­der­set­zung mit der Frage, wel­che Rechte und Pflich­ten das Un­ter­neh­men und der Ein­zelne bei straf­pro­zes­sua­len Maßnah­men ei­gent­lich hat. Mit über­schau­ba­rem Auf­wand kann man hier leicht die ent­spre­chen­den Wei­chen stel­len. Wir er­le­ben hier in der Pra­xis von Mit­ar­bei­tern, die an­fan­gen, bei Durch­su­chun­gen Pa­pier zu es­sen, bis hin zu hand­greif­li­chem Emp­fangs­per­so­nal, wel­ches das Un­ter­neh­men mit al­len Mit­teln „ver­tei­di­gen“ möchte, lei­der sehr viel.

Da­ne­ben kommt man im worst case nicht um­hin, sich frühzei­tig ent­spre­chende ex­terne Hilfe ein­zu­ho­len. Be­reits in einem frühen Sta­dium muss ent­schie­den wer­den, ob man ko­ope­riert, oder (im Wirt­schafts­straf­recht ein eher sel­te­ner Weg) mit den Behörden auf Kon­fron­ta­tion ge­hen muss.

Hein­sius: Die Ge­gen­frage ist, was man un­ter worst case ver­steht. Be­un­ru­higt sind die Man­dan­ten so­wohl bei der Ein­lei­tung ei­nes Straf­ver­fah­rens, bei der Durch­su­chung, beim Er­lass ei­nes Vermögens­ar­res­tes oder bei In­haf­tie­rung. In Abhängig­keit des Ver­fah­rens­stan­des und des primären Bedürf­nis­ses des Man­dan­ten ist zu han­deln. Bei In­haf­tie­rung oder bei einem Vermögens­ar­rest ist an­ders zu tak­tie­ren als bei ei­ner Durch­su­chung. Manch­mal liegt das we­sent­li­che Au­gen­merk des in den Fo­kus ge­ra­te­nen Un­ter­neh­mens in der Ver­mei­dung von Pres­se­be­richt­er­stat­tun­gen. Dann ist ne­ben dem straf­recht­li­chen Wis­sen auch ein ge­wis­ses Netz­werk ge­fragt. Im Falle des worst case würde ich dem Be­trof­fe­nen da­her eine in­di­vi­du­elle Be­ra­tung, die auch mul­ti­dis­zi­plinäre Fach­be­rei­che ver­bin­den kann, emp­feh­len.

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