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EU - Mercosur: das größte Freihandelsabkommen der Welt wurde am 28.6.2019 beschlossen

Die EU ei­nigte sich mit dem südame­ri­ka­ni­schen Staa­ten­bund Mer­cosur auf das größte Frei­han­dels­ab­kom­men der Welt

Nach rund 20 Jah­ren Ver­hand­lun­gen ei­nigte sich die Eu­ropäische Union (EU) mit dem südame­ri­ka­ni­schen Staa­ten­bund Mer­cosur (Ar­gen­ti­nien, Bra­si­lien, Pa­ra­guay und Uru­guay) auf ein ge­mein­sa­mes Frei­han­dels­ab­kom­men.

Ziel des Ab­kom­mens ist der weit­ge­hende Ab­bau von Zöllen und an­de­ren Han­dels­hemm­nis­sen. Auf der EU-Seite würden da­mit laut der EU-Han­dels­kom­mis­sa­rin Ce­ci­lia Malm­ström je­des Jahr vier Mil­li­ar­den Euro Zoll­gebühren weg­fal­len. Das ist vier Mal so viel wie im Han­del mit Ja­pan. Das ge­plante Frei­han­dels­ab­kom­men hat da­mit noch größere Aus­wir­kun­gen als das im Fe­bruar 2019 in Kraft ge­tre­tene JEFTA-Ab­kom­men zwi­schen der EU und Ja­pan.

Ge­mein­sam möch­ten die bei­den Ver­trags­par­teien die größte Frei­han­dels­zone der Welt auf­bauen.

Mit ei­ner Bevölke­rung von mehr als 260 Mil­lio­nen Men­schen ist der Mer­cosur-Staa­ten­bund ei­ner der größten Wirt­schaftsräume der Welt. Durch das Frei­han­dels­ab­kom­men öff­net sich für die EU ein großer Han­dels­markt. Kom­mis­si­onspräsi­dent Jean-Claude Juncker be­zeich­nete das ge­plante Ab­kom­men als das „wich­tigste Han­dels­ab­kom­men al­ler Zei­ten“.

Große Han­dels­er­leich­te­run­gen und Kos­ten­er­spar­nisse wer­den ins­be­son­dere für die Au­to­mo­bil­in­dus­trie er­war­tet, wenn die der­zeit in Bra­si­lien und Ar­gen­ti­nien gel­ten­den Außenzölle auf Au­to­im­porte von 35 Pro­zent ab­ge­schafft wer­den.

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