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Wirtschaftsprüfung

Faktische Verlängerung der Offenlegungsfrist für Jahresabschlüsse zum 31.12.2020

Mit Schrei­ben vom 10.12.2021 wandte sich der Deut­sche Steu­er­be­ra­ter­ver­band an Bun­des­fi­nanz­mi­nis­ter Chris­tian Lind­ner und bat zur Ent­las­tung der Steu­er­be­ra­ter an­ge­sichts des zusätz­li­chen Ar­beits­auf­kom­mens durch die Corona-Pan­de­mie u. a. darum, auf das Ein­lei­ten von Ord­nungs­geld­ver­fah­ren we­gen nicht bis 31.12.2021 veröff­ent­lichte Jah­res­ab­schlüsse zum 31.12.2020 für kleine und mitt­lere Ka­pi­tal­ge­sell­schaf­ten bis Ende Mai 2022 zu ver­zich­ten. Die­ser Bitte kommt das Bun­des­amt für Jus­tiz teil­weise nach.

Kon­kret weist das Bun­des­amt für Jus­tiz auf sei­ner In­ter­net-Seite mit Mel­dung vom 23.12.2021 dar­auf hin, dass „ge­gen Un­ter­neh­men, de­ren ge­setz­li­che Frist zur Of­fen­le­gung von Rech­nungs­le­gungs­un­ter­la­gen für das Ge­schäfts­jahr mit dem Bi­lanz­stich­tag 31.12.2020 am 31.12.2021 en­det, vor dem 07.03.2022 kein Ord­nungs­geld­ver­fah­ren“ ein­ge­lei­tet wird.

Hin­weis: Die CDU/CSU-Frak­tion des Bun­des­tags stellte am 07.12.2021 im Bun­des­tag den An­trag, auf die Ein­lei­tung von Ord­nungs­wid­rig­kei­ten­ver­fah­ren ge­gen kleine und mitt­lere Ka­pi­tal­ge­sell­schaf­ten we­gen verspäte­ter Of­fen­le­gung der Jah­res­ab­schlüsse 2020 bis Ende Mai 2022 zu ver­zich­ten. Ein ent­spre­chen­der An­trag wurde je­doch am 12.01.2022 vom Fi­nanz­aus­schuss des Bun­des­tags ab­ge­lehnt.

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