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Rechtsberatung

Fremdgeschäftsführer einer GmbH als Arbeitnehmer i. S. d. BUrlG

Der Ur­laubs­ab­gel­tungs­an­spruchs ei­nes GmbH-Fremd­ge­schäftsführers kann sich un­mit­tel­bar aus § 7 Abs. 4 BurlG er­ge­ben.

Gemäß Ur­teil des BAG vom 25.07.2023 (Az. 9 AZR 43/22, NZA 2023, S. 1531) kann der Fremd­ge­schäftsführer ei­ner GmbH Ar­beit­neh­mer i. S. d. Bun­des­ur­laubs­ge­set­zes sein, mit der Folge, dass sich sein Ur­laubs­ab­gel­tungs­an­spruch un­mit­tel­bar aus § 7 Abs. 4 BUrlG ab­lei­tet. Dies folge – un­abhängig da­von, ob der Ge­schäftsführer nach na­tio­na­lem Recht als Ar­beit­neh­mer an­zu­se­hen ist – aus ei­ner mit Art. 7 der Richt­li­nie 2003/88/EG kon­for­men Aus­le­gung der Vor­schrift. Maßgeb­lich sei der uni­ons­recht­li­che Ar­beit­neh­mer­be­griff.

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