Konkret beschlossen die Finanzminister aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada und USA, dass Unternehmen ihre Umsätze dort versteuern müssen, wo sie diese erzielen. Dies soll dem Vernehmen nach für multinationale Konzerne mit einer Gewinnmarge von mehr als 10 % gelten. Gewinne, die über diese Marge hinaus erzielt werden, sollen in den Staaten versteuert werden, in denen die entsprechenden Umsätze generiert wurden.
Zudem wurde die Einführung eines Mindeststeuersatzes von 15 % vereinbart. Werden damit Gewinne in Staaten mit einem geringeren Steuersatz erzielt, soll die Steuerlast im Heimatstaat des Konzerns auf 15 % hochgeschleust werden.
Hinweis: Die Einigung der G7-Finanzminister hat zumindest enormen symbolischen Wert, da insb. die USA ihre bisherige Blockadehaltung aufgegeben hat. Nun bedürfen die Pläne noch der Zustimmung im größeren Kreis der G20-Staaten. Auch die OECD und die EU werden sich mit den Plänen befassen. Damit ist also noch ein langer Weg bis zur Durchsetzung einer globalen Mindestbesteuerung zu beschreiten, ein erster Schritt ist jedoch getan.