Mit dem Positionspapier mit der Arbeitsgruppe Trendwatch „Auswirkungen der digitalen Transformation auf Finanzberichterstattung und Unternehmensbewertung“ werden die Auswirkungen der Digitalisierung auf
- die Geschäftsmodelle,
- die Rechnungslegung betreffend den Jahresabschluss, den Lagebericht und Steuerungskennzahlen,
- die Unternehmensbewertung und
- die gesellschaftlichen Auswirkungen (erhöhte Unsicherheit für Unternehmensleiter und -kontrolleure) sowie die verstärkte Kurzfristigkeit an den Kapitalmärkten
- Die Planungssicherheit für Unternehmensleiter, Anteilseigner und sonstige Stakeholder wird zumindest in der Transformationsphase abnehmen.
- Die Bedeutung von immateriellem Vermögen und die ergänzende qualitative Berichterstattung diesbezüglich werden steigen. Die Rechnungslegungsvorgaben sollten vor diesem Hintergrund angepasst werden, da fraglich ist, ob die Definition des Begriffs des Vermögensgegenstands hinsichtlich der Voraussetzung zur selbständigen Verwertbarkeit noch zeitgemäß ist.
- Die digitale Transformation erschwert die Unternehmensbewertung; eine Vergangenheitsanalyse ist nicht mehr geeignet, belastbare Prognosen für die Zukunft zu liefern. Szenarioanalysen sollten in der Planungsrechnung berücksichtigt werden.
- Unternehmensleiter und -kontrolleure agieren unter erhöhter Unsicherheit, sodass die Anforderungen an diese Gruppen steigen werden.
- Unterjährige Informationen (z. B. Quartalsberichte) helfen Investoren bei der Einschätzung, ob Unternehmen bei der digitalen Transformation auf dem richtigen Weg sind. Diese Informationen können jedoch die Kurzfristigkeit der Kapitalmärkte steigern und folglich die Volatilität erhöhen sowie negative gesamtwirtschaftliche Auswirkungen haben.
Hinweis
Das IDW Positionspapier veranschaulicht gut die Auswirkungen der unterschiedlichen Phasen der Digitalisierung und gibt einen Ausblick auf zukünftige Herausforderungen.