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Steuerberatung

Indien erhöht Quellensteuer auf Lizenzgebühren und Dienstleistungen

Ab 01.04.2023 gel­ten in In­dien höhere Quel­len­steu­ersätze auf Li­zenz­gebühren und tech­ni­sche Dienst­leis­tun­gen (sog. Fees for Tech­ni­cal Ser­vices and Royal­ties). Für deut­sche Un­ter­neh­men mit Ge­schäfts­be­zie­hun­gen in In­dien ge­winnt da­mit die Re­ge­lung des Dop­pel­be­steue­rungs­ab­kom­mens, das wei­ter­hin einen Quel­len­steu­er­satz vom 10 % vor­sieht, an Be­deu­tung.

Die Erhöhung der na­tio­na­len Quel­len­steuer von 10,92 % auf rund 20 % auf Li­zenz­gebühren und tech­ni­sche Dienst­leis­tun­gen wurde von der in­di­schen Re­gie­rung im Rah­men des na­tio­na­len Jah­res­steu­er­ge­set­zes 2023/2024 be­schlos­sen.

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Ab­kom­mens­be­rech­tigte deut­sche Un­ter­neh­men können sich je­doch auf das zwi­schen Deutsch­land und In­dien be­ste­hende Dop­pel­be­steue­rungs­ab­kom­men be­ru­fen, da ab­kom­mens­recht­lich un­verändert ein Quel­len­steu­er­satz von 10 % für Li­zenz­gebühren und tech­ni­sche Dienst­leis­tun­gen gilt. Um die güns­ti­ge­ren Re­ge­lun­gen des Dop­pel­be­steue­rungs­ab­kom­mens in An­spruch neh­men zu können, müssen nun je­doch um­fang­rei­che Re­gis­trie­rungs- und De­kla­ra­ti­ons­pflich­ten in In­dien erfüllt wer­den. So müssen sich deut­sche Un­ter­neh­men u. a. in In­dien für steu­er­li­che Zwecke re­gis­trie­ren und eine sog. Per­ma­nent Ac­count Num­ber (PAN) be­an­tra­gen und jähr­li­che Steu­er­erklärun­gen zu den in In­dien steu­er­pflich­ti­gen Einkünf­ten ab­ge­ben.

Hin­weis: Un­ter­neh­men, die bis­lang auf eine Be­steue­rung nach dem Dop­pel­be­steue­rungs­ab­kom­men auf­grund der ge­rin­gen Dif­fe­renz zwi­schen dem na­tio­na­len und dem ab­kom­mens­recht­li­chen Quel­len­steu­er­satz ver­zich­tet ha­ben, soll­ten sich da­her zeit­nah mit den Vor­aus­set­zun­gen für die An­wen­dung des Dop­pel­be­steue­rungs­ab­kom­mens ver­traut ma­chen. Ins­be­son­dere für Per­so­nen­ge­sell­schaf­ten kann dies mit einem erhöhten Auf­wand ver­bun­den sein.

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