„Ebner Stolz zur Marke in der Rechtsberatung machen“

18.10.2024 | 3 Minuten Lesezeit

Der Rechtsanwalt Dr. Christoph Winkler (48 Jahre) arbeitet seit 2018 als Partner in der Rechtsberatung für Ebner Stolz in Stuttgart. Zusammen mit einem Team von acht Kollegen ist der Spezialist für M&A und Gesellschaftsrecht von einer anderen Kanzlei zu Ebner Stolz gewechselt. Sein Ziel für die nächsten Jahre: die Rechtsberatung bei Ebner Stolz zur bundesweiten Marke machen. Jungen wie erfahrenen Juristen bietet das Unternehmen gute Chancen, sich zu entwickeln und mitzuwachsen.

Was hast Du vor Deiner Zeit bei Ebner Stolz gemacht?

Ich bin seit rund 20 Jahren Rechtsanwalt. Ich habe bei der Großkanzlei Hengeler Mueller in Frankfurt angefangen, bin dann 2002 zu Luther Menold gewechselt und habe da schon an den Themen Gesellschaftsrecht, M&A und Kapitalmarktrecht gearbeitet. Als 2004 dann Menold Bezler gegründet wurde, ging ich nach Stuttgart und baute die Kanzlei mit auf. Zuletzt war ich dort als Managing Partner tätig.

Welches Ziel hast Du für Ebner Stolz ins Auge gefasst?

Wir möchten Ebner Stolz bundesweit zur Anwaltsmarke machen, auch, indem wir neben Hamburg und Köln den dritten großen Standort für die Rechtsberatung hier in Stuttgart aufbauen. Wir wollen uns national aufstellen und sprechen zum Beispiel aktuell darüber, welche Rechtsgebiete wir wo anbieten: Wo ist eine Spezialisierung der einzelnen Standorte sinnvoll? Ferner wollen wir uns als Rechtsbereich stärker internationalisieren und uns mit Kanzleien auf der ganzen Welt besser vernetzen. Zum Markenaufbau gehört auch, dass wir für alle juristischen Themen gute Leute zu uns holen.

Gibt es konkrete Ansätze zu einer stärkeren Internationalisierung in der Rechtsberatung?

Ja, die gibt es. Das läuft vor allem über Anwaltspersönlichkeiten, die Erfahrungen im Ausland sammeln und uns dort vernetzen. Eine Kollegin war jetzt in Frankreich (Straßburg), eine weitere in den USA (Cincinnati). Diese Möglichkeit möchten wir künftig systematisch dadurch nutzen, dass wir unsere Anwältinnen und Anwälte zu ausländischen Partner Consultants schicken. Dort machen sie sich mit Sprache und Rechtskultur vertraut und tragen die Marke Ebner Stolz über die Landesgrenzen hinaus.

Welche Argumente sprechen für die Rechtsberatung bei Ebner Stolz als Arbeitgeber für Anwälte?

Wir befinden uns erstens in einer Phase des Wachstums, was Professionals wie Berufseinsteigern viel Raum zum Mitgestalten und Mitwachsen bietet. Was ich so höre, ist die Aufstiegspipeline bei vielen großen Anwaltskanzleien mittlerweile verstopft…. Das ist bei uns anders.Zweitens arbeiten Rechtsanwälte hier in einer besonderen Kultur mit den Kolleginnen und Kollegen aus den anderen Disziplinen (Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung) zusammen.Wir sind drittens näher dran am Mittelstand, dem Herzen der deutschen Wirtschaft, der für uns Mittelpunkt unseres Handelns ist. Wir verstehen uns als Rechtanwälte bei Ebner Stolz als Mittelstandsberater, eben nicht als Sachbearbeiter.

Juristen können ja nicht nur zu den großen Anwaltskanzleien, sondern auch in die Industrie gehen. Da gibt es häufig attraktive Pakete mit flexiblen Arbeitszeiten…

Klar, das ist so. Als Beratungsunternehmen sind wir gefordert, ähnliche Angebote zu machen und flexible Arbeitszeitmodelle anzubieten. Wir haben hier in Stuttgart ja schon Stellen in der Rechtsberatung in Teilzeit ausgeschrieben und besetzt, das hat sehr gut funktioniert. Der Markt ist knapp, da müssen wir uns anpassen und den Pool an vorhandenen Talenten gezielt ausschöpfen.Wir bieten darüber hinaus aber auch deutliche, natürliche Vorteile gegenüber Arbeitgebern aus der Industrie.

Welche Vorteile wären das?

Nun, wenn Du als Einsteiger in die Rechtsabteilung eines Industrieunternehmens gehst, hast Du einen einzigen Mandanten, auch die Themen wiederholen sich. Bei uns gibt es deutlich mehr Abwechslung und größere Lernmöglichkeiten. Wir haben mit wechselnden Themen zu tun, mit wechselnden Unternehmen und Branchen. Das ist aber zugegebenermaßen Typenfrage: Wer die Routine mag und sich wiederholende Aufgaben und die Gewissheit haben möchte, dass er sich auf Jahre mit immer ähnlichen Lieferverträgen beschäftigen wird, ist vielleicht in der Industrie besser aufgehoben. Wer die Abwechslung mit täglich neuen Herausforderungen liebt, wer es mag, sich immer wieder auf neue Unternehmenskulturen und neue Menschen einzustellen, kommt besser zu uns.

 

31.05.2019