„Eine breite Basis für die spätere Spezialisierung“

18.10.2024 | 3 Minuten Lesezeit

Die Steuerberaterin Stephanie Zeifang (28 Jahre) ist über ein duales Hochschulstudium bei Ebner Stolz eingestiegen. Auf ihr erstes Berufsexamen folgt bald ein zweites. Stephanie Frank empfiehlt Berufseinsteigern, sich erst breit ausbilden zu lassen und sich erst dann zu spezialisieren. Das geht bei Ebner Stolz besonders gut.

Wie bist Du zu Ebner Stolz gekommen?

Die ersten Überlegungen in der Schule gingen in Richtung Jura, aber eigentlich wollte ich auch die Mathematik nicht ganz verlieren. So landete ich bei der Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung. Ich habe mich dann schon in der Oberstufe bei Ebner Stolz auf einen Platz für ein duales Studium an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) beworben. Ich fand den Wechsel aus drei Monaten Praxis und drei Monaten Hochschule gut. Und Ebner Stolz hatte für mich die richtige Größe. Zu den Big Four wollte ich nicht, aber auch nicht zu den ganz Kleinen. Außerdem konnte ich bei Ebner Stolz beides machen, Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung.

Wie hat Dir das duale Studium gefallen?

Ich fand es super. Ich habe immer gleich den Praxisbezug gehabt und konnte die Theorie an praktischen Beispielen vertiefen – oder umgekehrt. Irgendwann gibt es dann so etwas wie einen Aha-Effekt, bei dem sich beides verband. Das hat mir so gut gefallen, dass ich an den Bachelor dort den Master angeschlossen habe. Nach dem Studium bin ich dann das Steuerberaterexamen angegangen. Das war praktisch, denn der duale Master an der DHBW ist so aufgebaut, dass die Vorbereitung auf den Steuerberater integriert ist. Beim Masterkurs war daher auch ein Teil der Kurse zur Vorbereitung schon mit dabei. Vor dem Steuerberaterexamen hat mich dann Ebner Stolz durch vier Monate Freistellung unterstützt.

Wie darf man sich einen Tagesablauf als Steuerberaterin vorstellen?

Klar habe ich meine Routineaufgaben und bereite Steuererklärungen oder andere absehbare Dinge vor. Letztlich richtet sich der Tagesablauf aber immer nach dem aktuellen Bedarf der Mandanten, was viel Abwechslung hineinbringt. Wenn Mandanten mal eben eine Anfrage stellen, dann ändert sich der Plan, den ich mir morgens im Kopf zurechtgelegt habe. Und ich habe immer sehr viel Kontakt zu Mandanten und Kollegen. Das war für mich immer ganz wichtig. Ich wollte keinen Job, in dem ich „hinter einem PC versauere“.

Was würdest Du Schulabgängern heute raten, die langfristig einen Einstieg in die Branche suchen?

Im Hinblick auf den Berufseinstieg würde ich empfehlen, sich nicht von Anfang an engmaschig aufzustellen, sich also nicht gleich nach der Hochschule auf zum Beispiel Umsatzsteuer zu spezialisieren. Ein grundsätzliches Verständnis für sämtliche Steuerarten ist wichtig. Es bietet eine gute Entscheidungsgrundlage für eine spätere Spezialisierung und außerdem ist es für die spätere Spezialistenrolle gut, die verschiedenen Steuerarten kennengelernt zu haben.

Worin unterscheidet sich Ebner Stolz von anderen Arbeitgebern der Branche?

Als Mitarbeiter von Ebner Stolz ist man im Unterschied zu den BigFour breiter aufgestellt. Bei größeren Beratungsgesellschaften muss man sich teils von Beginn an spezialisieren. Hier ist es anders. Man erwirbt Praxis in der Steuerberatung und in der Wirtschaftsprüfung, ohne sich von Beginn an spezialisieren zu müssen – das kommt später. Im Unterschied zu kleineren Prüfungs- und Beratungsgesellschaften haben unsere Mandanten eine Größe, die die Mandate interessant macht. Meine Studienkolleginnen und -kollegen, die bei kleineren Beratern waren, bekamen manche Themen erst gar nicht auf dem Tisch.

Dürfen Einsteiger auch schon eigenständig arbeiten?

Mein Eindruck ist, dass Einsteiger bei Ebner Stolz relativ schnell Verantwortung tragen. Klar stehen bei uns die Berufsträger in der Gesamtverantwortung gegenüber den Mandanten. Aber Ebner Stolz erwartet von Einsteigern, dass sie zumindest Teilaufgaben in eigener Verantwortung lösen. Einsteiger können natürlich immer nachfragen, wenn es hakt, aber grundsätzlich ist die Erwartung da. Die Verantwortung steigt mit den Jahren. Am Anfang ist das ein kleiner Ausschnitt in der Prüfung oder eine einzelne Steuererklärung, aber das wird mehr.

Was möchtest Du persönlich noch bei Ebner Stolz erreichen?

Für mich steht jetzt erst einmal das Wirtschaftsprüferexamen an. Mit meinem Masterstudium habe ich hier schon einen Teil erbracht, nämlich Wirtschaftsrecht. Das wird aber dennoch anstrengend. Aber ich bin von Anfang an dual unterwegs gewesen und möchte es gerne bleiben, da ich von der generalistischen Ausbildung überzeugt bin.

 

31.05.2019