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Steuerberatung

Konzernabschlusskosten bei Holdinggesellschaft beschränkt abzugsfähig

Laut FG Köln kann eine Hol­ding­ge­sell­schaft in der Rechts­form ei­ner GmbH & Co. KG, die aus­schließlich Di­vi­den­den be­zieht, ihre Kon­zern­ab­schluss­kos­ten so­wie all­ge­meine Ver­wal­tungs­kos­ten nur zu 60 % steu­er­min­dernd berück­sich­ti­gen.

Dem Ur­teil des FG Köln vom 25.08.2022 (Az. 3 K 999/20) lag fol­gen­der Sach­ver­halt zu Grunde: Eine GmbH & Co. KG, an der ne­ben der Kom­ple­mentär-GmbH ohne Vermögens­be­tei­li­gung meh­rere natürli­che Per­so­nen als Kom­man­di­tis­ten be­tei­ligt wa­ren, hielt 100 % der An­teile an ei­ner Ver­wal­tungs- und Be­tei­li­gungs GmbH, die wie­derum an zahl­rei­chen an­de­ren Ge­sell­schaf­ten be­tei­ligt war. In den Streit­jah­ren er­zielte die GmbH & Co. KG aus­schließlich Di­vi­den­den­erträge von der Ver­wal­tungs- und Be­tei­li­gungs GmbH. Un­ter Ver­weis auf das Tei­leinkünf­te­ver­fah­ren berück­sich­tigte das Fi­nanz­amt nur 60 % der Kon­zern­ab­schluss­kos­ten so­wie der all­ge­mei­nen Ver­wal­tungs­kos­ten als Be­triebs­aus­ga­ben.

Dem stimmte das FG Köln zu, da diese Aus­ga­ben in dem von § 3c Abs. 2 EStG ge­for­der­ten wirt­schaft­li­chen Zu­sam­men­hang mit den zu 60 % steu­er­pflich­ti­gen Ein­nah­men stünden. Auch eine Lei­tungs- und Len­kungs­funk­tion ge­genüber den Toch­ter- und En­kel­ge­sell­schaf­ten ändere daran nichts. Un­be­acht­lich sei ebenso, dass die GmbH & Co. KG zur Erfüllung ih­rer han­dels­recht­li­chen Pflich­ten einen Kon­zern­ab­schluss er­stellt. Denn die Pflich­ten be­ruh­ten auf de­ren be­herr­schen­den Ein­fluss auf die Ver­wal­tungs- und Be­tei­li­gungs GmbH, so­dass wie­derum die dar­aus re­sul­tie­ren­den Di­vi­den­den das auslösende Mo­ment der Kos­ten seien. Ent­spre­chen­des gelte auch für die all­ge­mei­nen Ver­wal­tungs­kos­ten.

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