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Steuerberatung

Nachforderungszinssatz in 2013 verfassungsgemäß

An­ge­sichts des an­hal­ten­den nied­ri­gen Zins­ni­veaus hält die Kri­tik an dem Zins­satz von 6 % p. a., der auf Steu­er­nach­zah­lun­gen er­ho­ben wird, wei­ter­hin an. Der BFH sieht je­doch darin kei­nen Ver­fas­sungs­ver­stoß.

Laut Ur­teil des BFH vom 9.11.2017 (Az. III R 10/16) verstößt die Höhe der Nach­for­de­rungs­zin­sen, die für Ver­zin­sungs­zeiträume in 2013 für eine Ein­kom­men­steu­er­nach­zah­lung für 2011 ge­schul­det wer­den, nicht ge­gen die ver­fas­sungs­recht­li­chen Vor­ga­ben. Der Zins­satz von 0,5 % pro Mo­nat sei - auch un­ter Berück­sich­ti­gung der Ent­wick­lung des all­ge­mei­nen Zins­ni­veaus - im Jahr 2013 ver­fas­sungs­gemäß.

Hinweis

Der BFH hatte be­reits zu­vor einen Ver­fas­sungs­ver­stoß für Ver­zin­sungs­zeiträume bis 2011 ver­neint (zu­letzt BFH-Ur­teil vom 14.4.2015, Az. IX R 5/14, BStBl. II 2015, S. 986).

Ebenso be­jahte das FG Ber­lin-Bran­den­burg die Ver­fas­sungs­kon­for­mität des Zins­sat­zes von 0,5 % pro Mo­nat für den Zin­szeit­raum April 2014 bis April 2016 (Ur­teil vom 14.11.2017, Az. 6 K 6258/16). Hier­ge­gen ist die Re­vi­sion beim BFH un­ter Az. IX R 42/17 anhängig.

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