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Rechtsberatung

Neue Corona-Arbeitsschutzverordnung ab 01.10.2022

Das Bun­des­ka­bi­nett hat am 31.08.2022 eine neue Corona-Ar­beits­schutz­ver­ord­nung be­schlos­sen. Da­nach sind Hy­gie­ne­kon­zepte sind wei­ter­hin Pflicht, Ho­me­of­fice je­doch nicht. Die geänderte Ver­ord­nung gilt vom 01.10.2022 bis 07.04.2023.

Mit der neuen Ver­ord­nung sol­len die vor­aus­sicht­lich stei­gen­den In­fek­ti­ons­zah­len in den Herbst- und Win­ter­mo­na­ten be­herrsch­bar und Be­las­tun­gen der Wirt­schaft und des Ge­sund­heits­sys­tems möglichst ge­ring­ge­hal­ten wer­den. An­ders als in einem früheren Ent­wurf noch vor­ge­se­hen, wer­den Ar­beit­ge­ber nun doch nicht ver­pflich­tet, er­neut Ho­me­of­fice und zwei Corona-Tests pro Wo­che an­zu­bie­ten. Statt­des­sen müssen sie le­dig­lich ei­nige Schutzmaßnah­men prüfen und ein be­trieb­li­ches Hy­gie­ne­kon­zept er­stel­len und um­set­zen. Bei der Gefähr­dungs­be­ur­tei­lung müssen sie ins­be­son­dere die fol­gen­den Maßnah­men in Be­tracht zie­hen:

  • „AHA+L-Re­geln“ (Ab­stand, Hand­hy­giene, Hust- und Nie­se­ti­kette, Lüften)
  • Ver­min­de­rung von be­triebs­be­ding­ten Per­so­nen­kon­tak­ten, z. B., in­dem we­ni­ger Per­so­nen gleich­zei­tig die­sel­ben Räume nut­zen
  • Ho­me­of­fice-An­ge­bot, so­fern keine be­triebs­be­ding­ten Gründe ent­ge­gen­ste­hen. Das Ho­me­of­fice-An­ge­bot muss von den Ar­beit­neh­mern nicht an­ge­nom­men wer­den.
  • Selbst­test-An­ge­bot für alle in Präsenz Be­schäftig­ten
  • Mas­ken­pflicht übe­rall dort, wo tech­ni­sche und or­ga­ni­sa­to­ri­sche Maßnah­men zum In­fek­ti­ons­schutz al­lein nicht aus­rei­chen – etwa bei en­gem Körper­kon­takt oder in Großraumbüros

Auch blei­ben Ar­beit­ge­ber wei­ter­hin ver­pflich­tet, die Be­schäftig­ten über die Ge­sund­heits­gefähr­dung durch Corona so­wie die Möglich­keit ei­ner Schutz­imp­fung zu in­for­mie­ren und ih­nen diese auch während der Ar­beits­zeit zu ermögli­chen.

Hin­weis: Der Ent­wurf bleibt ins­ge­samt weit­ge­hend bei den be­reits bewähr­ten Maßnah­men. Die Länder können aber stren­gere Re­ge­lun­gen er­las­sen.

Par­al­lel dazu wur­den zahl­rei­che wei­tere Re­ge­lun­gen eben­falls bis zum April 2023 verlängert, dar­un­ter die Coro­na­vi­rus-Impf­ver­ord­nung (Coro­naImpfV), die Coro­na­vi­rus-Test­ver­ord­nung (TestV) und die Re­ge­lun­gen zur In­an­spruch­nahme von Kin­der­kran­ken­geld im Falle von Be­treu­ungs­be­darf auch bei nicht­er­krank­ten Kin­dern.

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