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Steuerberatung

Anwendbarkeit des Pauschalsteuersatzes für Betriebsveranstaltungen

Ste­hen Ver­an­stal­tun­gen nicht al­len Be­triebs­an­gehöri­gen of­fen, kann der dar­aus re­sul­tie­rende geld­werte Vor­teil nicht mit dem Pau­schal­steu­er­satz von 25 % be­steu­ert wer­den.

Strei­tig war die An­wen­dung des Pau­schal­steu­er­sat­zes nach § 40 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 EStG auf den geld­wer­ten Vor­teil aus ei­ner Vor­stands- bzw. Führungskräfte-Weih­nachts­feier. Das FG Köln lehnt mit Ur­teil vom 27.01.2022 (Az. 6 K 2175/20, EFG 2022, S. 874) die Er­he­bung der Lohn­steuer mit dem Pausch­steu­er­satz von 25 % ab, da der im Rah­men der Weih­nachts­feier mit aus­gewähl­tem Per­so­nen­kreis zu­ge­wen­dete Ar­beits­lohn nicht aus An­lass ei­ner Be­triebs­ver­an­stal­tung ge­zahlt wor­den sei. Da­bei stützen sich die Fi­nanz­rich­ter u. a. auf die zu § 40 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 EStG er­gan­gene BFH-Recht­spre­chung (BFH-Ur­teil vom 15.01.2009, Az. VI R 22/06, BStBl. II 2009, S. 476) wo­nach der Pau­schal­steu­er­satz nur an­wend­bar ist, wenn die Teil­nahme al­len Be­triebs­an­gehöri­gen of­fen­steht. Daran habe sich auch durch die Einfügung von § 19 Abs. 1 Satz 1 Nr 1a EStG im Jahr 2014 nichts geändert.

Hin­weis: Ge­gen das Ur­teil ist die Re­vi­sion beim BFH anhängig (Az. VI R 5/22).

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