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Steuerberatung

Referentenentwurf der Wirtschafts-Identifikationsnummerverordnung

Mit der am 28.06.2024 im Ent­wurf durch das BMF vor­ge­leg­ten Ver­ord­nung soll die Ver­gabe der steu­er­li­chen Wirt­schafts-Iden­ti­fi­ka­ti­ons­num­mern (W-IdNr) an Un­ter­neh­men al­ler Rechts­for­men ge­re­gelt wer­den.

Nach § 139c AO wird auf An­for­de­rung der zuständi­gen Fi­nanz­behörde durch das Bun­des­zen­tral­amt für Steu­ern (BZSt) je­dem wirt­schaft­lich Täti­gen eine W-IdNr er­teilt, durch die eine ein­deu­tige Iden­ti­fi­zie­rung im Be­steue­rungs­ver­fah­ren si­cher­ge­stellt und per­spek­ti­vi­sch die Kom­mu­ni­ka­tion zwi­schen den wirt­schaft­lich Täti­gen und den Behörden ver­ein­facht wer­den soll. Die kon­krete Um­set­zung der Ver­gabe soll nun durch eine von der Bun­des­re­gie­rung zu be­schließen­den Ver­ord­nung mit Zu­stim­mung des Bun­des­rats ge­re­gelt wer­den. Mit der in­itia­len Ver­gabe der W-IdNr soll laut BMF zum 01.11.2024 be­gon­nen wer­den.

Die W-IdNr soll dazu aus den Buch­sta­ben „DE“ und neun Zif­fern be­ste­hen, die im Auf­bau der Um­satz­steuer-Iden­ti­fi­ka­ti­ons­num­mer (USt-IdNr) ent­spre­chen. Sie soll die Auf­ga­ben der USt-IdNr über­neh­men (§ 1 Abs. 1 WIdV-E). So­fern wirt­schaft­lich Tätige bis 30.09.2024 über eine USt-IdNr verfügen (§ 2 Abs. 1 WIdV-E), soll das BZSt öff­ent­lich be­kannt­ma­chen, ab wann die USt-IdNr als W-IdNr gilt (§ 4 Abs. 1 WIdV-E).

Sind wirt­schaft­lich Tätige zwar um­satz­steu­er­lich er­fasst, ha­ben aber bis 30.09.2024 noch keine USt-IdNr, soll das BZSt eine W-IdNr er­tei­len (§ 2 Abs. 2 WIdV-E) und diese den wirt­schaft­lich Täti­gen elek­tro­ni­sch mit­tei­len (§ 4 Abs. 2 WIdV-E).

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