- Neue Produktions- und Vertriebsgesellschaften gehen am 1. Juli an den Start
- Übernahme aller Mitarbeiter durch AGRAVIS
- Ebner Stolz begleitet auch im Bereich Futtermittel mit einem interdisziplinären Team die Kooperationsgespräche und unterstützt bei der Vorbereitung der Integration
Köln, 27. Juni 2017 – Die AGRAVIS Raiffeisen AG wird wie vorgesehen zum 1. Juli 2017 mehrheitlich die Futtermittel-Aktivitäten der RWZ Rhein-Main eG (RWZ) übernehmen. Die beiden RWZ-Werke in Wiesbaden und Neuss gehen somit wie geplant an die AGRAVIS-Gruppe. Das Produktions- und Vertriebs-Know-how bündelt die AGRAVIS dann in zwei Gesellschaften – der AGRAVIS Futtermittel Rhein-Main GmbH und der AGRAVIS Kraftfutterwerke Rhein-Main GmbH. Alle Mitarbeiter werden übernommen.
„Wir freuen uns, dass das Bundeskartellamt, grünes Licht´ in der Sache gegeben hat, die Verträge nun unterzeichnet sind und wir wie geplant mit der operativen Umsetzung zum 1. Juli beginnen können“, so AGRAVIS-Vorstandschef Andreas Rickmers. Für ihn sei – wie er immer wieder betont – der Bereich Tiere und damit die Produktion und der Vertrieb von Mischfutter Kernkompetenz der AGRAVIS. Die AGRAVIS-Gruppe produziert in mehr als 30 eigenen Mischfutterwerken sowie Beteiligungsgesellschaften rund 4,5 Mio. Tonnen Mischfutter jährlich. „Wir kennen uns in diesem Geschäft aus. Wir glauben aber, dass die Futtermittelnachfrage in Deutschland ihren Zenit erreicht hat. Aufgrund der derzeitigen Diskussion ist ein weiteres Marktwachstum nicht zu erwarten. Folglich wird es hier in den nächsten Jahren einen Verdrängungswettbewerb geben. Wir haben uns darauf eingestellt – einerseits durch Kooperationsmodelle mit Genossenschaften, andererseits durch eine Wachstumsstrategie auch außerhalb des Kernarbeitsgebietes. So ist auch unsere Zusammenarbeit mit der RWZ Rhein-Main eG zu verstehen. Wir haben das Know-how, der Kunde einen verlässlichen Futterproduzenten und mit der Genossenschaft auch einen soliden Handelspartner“, erläutert Rickmers weiter.
Für Christoph Kempkes, Vorstandsvorsitzender der RWZ, ist die Kooperation eine Winwin-Situation: „Mit dieser Kooperation können wir Kräfte bündeln und gleichzeitig auf unseren starken regionalen Vertrieb fokussieren unter Beibehaltung der mit viel Kompetenz entwickelten RWZ-Futtermittelmarken. So schaffen wir für alle Beteiligten bessere Lösungen." Denn in der neuen Konstellation ergäben sich für die Landwirte auf Dauer handfeste Vorteile durch breitere Sortimente und die insgesamt höhere Schlagkraft des AGRAVIS-Produktionsverbundes.
An der Produktionsgesellschaft AGRAVIS Kraftfutterwerke Rhein-Main GmbH hält die RWZ künftig 25 Prozent der Anteile, 75 Prozent liegen bei der AGRAVIS, die daneben zu 100 Prozent auch die Vertriebsgesellschaft AGRAVIS Futtermittel Rhein-Main GmbH steuert.
Gelenkt wird die AGRAVIS Kraftfutterwerke Rhein-Main GmbH künftig von Torsten Vollweiter und Peter Kubosch. Die AGRAVIS Futtermittel Rhein-Main GmbH verantworten die Geschäftsführer Andreas Bußmann-Dopp, Wilhelm Schulte-Beckhausen und Fried Flocke.
Ebner Stolz hat die Kooperationsgespräche mit einem interdisziplinären Beraterteam begleitet. Die Begleitung des Transaktionsprozesses, die Moderation der Verhandlungen zwischen RWZ und AGRAVIS sowie die Erstellung der rechtlichen Dokumentation zählten zu den Kernaufgaben des Ebner Stolz-Teams, bestehend aus Unternehmensberatern und Rechtsanwälten.
Team Ebner Stolz:
Corporate Finance / M&A: Ebner Stolz Management Consultants (Dr. Jens Petersen, Christoph Havermann, André Laner, Julian D. Bluhm und Sammy Schumacher);
Legal: Ebner Stolz (Dr. Jörg Nickel, Lutz Maschlanka, Ansgar Dürig und Sarah Ungerechts)
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Über die AGRAVIS-Gruppe
Die AGRAVIS Raiffeisen AG ist ein modernes Agrarhandelsunternehmen in den Segmenten Agrarerzeugnisse, Tierernährung, Pflanzenbau und Agrartechnik. Sie agiert zudem in den Bereichen Energie, Bauservice und Raiffeisen-Märkte.
Die AGRAVIS Raiffeisen AG erwirtschaftet mit über 6.000 Mitarbeitern mehr als 6 Mrd. Euro Umsatz und ist als ein führendes Unternehmen der Branche mit mehr als 400 Standorten überwiegend in Deutschland tätig. Internationale Aktivitäten bestehen über Tochter- und Beteiligungsgesellschaften in mehr als 20 Ländern und Exportaktivitäten in mehr als 100 Ländern weltweit. Unternehmenssitze sind Hannover und Münster. www.agravis.de
Über die RWZ-Gruppe
Die RWZ Rhein-Main eG ist die drittgrößte der derzeit in Deutschland im Agrarhandel tätigen Hauptgenossenschaften. Das Geschäftsgebiet erstreckt sich über weite Teile von Nordrhein-Westfalen, Hessen, Thüringen und Sachsen, ganz Rheinland-Pfalz und das Saarland. Auch im Elsass und BeNeLux ist die RWZ vertreten. Mit über 3.000 Mitarbeitern an rund 200 Standorten ist die RWZ für 150 Mitgliedsgenossenschaften sowie für fast 70.000 Landwirte, Winzer und Gartenbauer aktiv. Darüber hinaus ist die RWZ auch für Privatkunden als Baustoff- und Brennstoffhändler sowie als Betreiber von Haus- und Gartenmärkten attraktiver Anbieter und Dienstleister. www.rwz.de
Über Ebner Stolz
Ebner Stolz ist eine der größten unabhängigen mittelständischen Beratungsgesellschaften in Deutschland und gehört zu den Top Ten der Branche. Das Unternehmen verfügt über jahrzehntelange fundierte Erfahrung in Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Rechtsberatung und Unternehmensberatung. Dieses breite Spektrum bieten mehr als 1.200 Mitarbeiter in dem für sie typischen multidisziplinären Ansatz in allen wesentlichen deutschen Großstädten und Wirtschaftszentren an. Als Marktführer im Mittelstand betreut das Unternehmen überwiegend mittelständische Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen aller Branchen und Größenordnungen. Länderübergreifende Prüfungs- und Beratungsaufträge werden zusammen mit den Partnern von Nexia International durchgeführt. Dieses weltweite Netzwerk von Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmen gehört mit mehr als 650 Büros in über 115 Ländern ebenfalls zu den Top Ten der Branche. Weitere Informationen zu Ebner Stolz finden Sie unter www.ebnerstolz.de.