Die Interne Revision ist essenzieller Teil einer guten Corporate Governance. Durch unabhängige und objektive Prüfung und Beratung sowie durch die Früherkennung von Risiken trägt sie dazu bei, dass Unternehmen ihre Ziele erreichen, dauerhaft erfolgreich und effizienter sind.
Vielfach ist die Interne Revision ausschließlich der Geschäftsführung eines Unternehmens unterstellt; nur selten erfolgt eine direkte, ungefilterte Berichterstattung an Aufsichtsräte. Dabei wären direkte Schnittstellen zu Beratungs- und Aufsichtsgremien hilfreich, wie aktuelle Vorkommnisse im Bankenbereich deutlich vor Augen geführt haben.
Forschungsergebnisse der FH Campus Wien belegen, dass eine Neuausrichtung und stärkere Positionierung sowie Einbindung der Internen Revision erforderlich sind. Der Bericht „Corporate Governance – Verantwortung vernetzt leben“ eines multinationalen Expertenteams, darunter auch Albina Kladusak, Certified Internal Auditor und Partnerin bei Ebner Stolz in Stuttgart, identifiziert Verbesserungspotenziale rund um den Aufbau und die Nutzung von Interner Revision in Unternehmen und Institutionen.
Hinweis: Die weiteren Mitglieder des Projektteams waren Frank Bertisch, Andreas Kempf, Matthias Kopetzky, Rudolf X. Ruter, Hannes Schuh, Brigitta Schwarzer und Ines Schubiger.
Quasi als Spiegel der realen Problemfälle der vergangenen Monate untermauert das Positionspapier die Forderung, dass es einer direkten Achse zwischen der Internen Revision und den Aufsichtsgremien im Sinne eines Know-how-Transfers bedarf. Gegenwärtig wird das Potenzial der Internen Revision für den langfristigen Unternehmenserfolg oft zu wenig genutzt. Dazu wurden fünf Thesen aufgestellt, zu denen Aufgaben und Zusammenhänge zwischen Gesellschaftern, Geschäftsleitung, Aufsichtsgremium und Interner Revision beleuchtet und entsprechende Handlungsempfehlungen an die jeweiligen Adressaten erteilt wurden.
Das zwanzig Seiten umfassende Positionspapier finden Sie hier.