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Wirtschaftsprüfung

Sofortabschreibung digitaler Wirtschaftsgüter im Handelsrecht?

Der Fach­aus­schuss Un­ter­neh­mens­be­richt­er­stat­tung (FAB) des IDW hat sich mit den Aus­wir­kun­gen der steu­er­bi­lan­zi­el­len An­nahme ei­ner nur einjähri­gen Nut­zungs­dauer von Com­pu­ter­hard­ware und Soft­ware auf die han­dels­recht­li­che Rech­nungs­le­gung be­fasst.

Mit Schrei­ben vom 26.02.2021 räumt das BMF die Möglich­keit ein, bei Com­pu­ter­hard­ware und Soft­ware zur Da­ten­ein­gabe und -ver­ar­bei­tung eine Nut­zungs­dauer von nur einem Jahr an­zu­neh­men (hier mehr zu den steu­er­bi­lan­zi­el­len Aus­wir­kun­gen).

Zu den Aus­wir­kun­gen auf die han­dels­recht­li­che Rech­nungs­le­gung tagte der FAB-in ei­ner außer­or­dent­li­chen Sit­zung vom 22.03.2021 und traf in sei­nem Be­richt fol­gende Kern­aus­sa­gen:

  • Die Zu­grun­de­le­gung ei­ner Nut­zungs­dauer von nur einem Jahr für die begüns­tig­ten di­gi­ta­len In­ves­ti­tio­nen für han­dels­bi­lan­zi­elle Zwecke ist re­gelmäßig nicht zulässig.
  • Die Zu­grun­de­le­gung ei­ner tatsäch­li­chen be­triebs­gewöhn­li­chen Nut­zungs­dauer von mehr als einem Jahr für Zwecke der Han­dels­bi­lanz führt nicht dazu, dass nach dem Grund­satz der Maßgeb­lich­keit die steu­er­li­che Möglich­keit der Zu­grun­de­le­gung ei­ner fik­ti­ven be­triebs­gewöhn­li­chen Nut­zungs­dauer (ein Jahr) ins Leere läuft. Es kann so­mit zu einem un­ter­schied­li­chen An­satz in der Steuer- und Han­dels­bi­lanz kom­men.
  • Bei An­wen­dung der steu­er­li­chen So­fort­ab­schrei­bung re­sul­tiert dar­aus (bei iso­lier­ter Be­trach­tung des Sach­ver­halts) in der Han­dels­bi­lanz das Er­for­der­nis pas­si­ver la­ten­ter Steu­ern.
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