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Studie zur Digitalisierung der Steuerfunktion im Mittelstand: Datenflut als Digitalisierungstreiber

  • 90 % der Un­ter­neh­men ha­ben mit der Di­gi­ta­li­sie­rung der Steu­er­funk­tion be­gon­nen
  • Ra­pide zu­neh­mende Da­ten­menge treibt die Di­gi­ta­li­sie­rung
  • Nut­zung ei­nes Tax CMS wird von 55 % der Be­frag­ten als wich­tig er­ach­tet
  • Knapp zwei Drit­tel der Um­fra­ge­teil­neh­mer spre­chen zur Un­terstützung der Di­gi­ta­li­sie­rung ih­ren Steu­er­be­ra­ter an

Stutt­gart, 19. Juli 2022 - Der tech­no­lo­gi­sche Fort­schritt und die Di­gi­ta­li­sie­rung verändern das tägli­che Le­ben und die Ar­beits­welt ra­sant. Be­schleu­nigt durch die Corona-Pan­de­mie ist die Di­gi­ta­li­sie­rung auch im Mit­tel­stand an­ge­kom­men und wird ins­be­son­dere in den ope­ra­ti­ven Be­rei­chen viel ge­nutzt. Die Steu­er­funk­tion mit­telständi­scher Un­ter­neh­men hinkt dem Di­gi­talt­rend im ab­tei­lungsüberg­rei­fen­den Ver­gleich al­ler­dings häufig hin­ter­her. Wenn­gleich in 90 % der Un­ter­neh­men mit der Di­gi­ta­li­sie­rung der Steu­er­funk­tion be­gon­nen wurde, spielt die Ein­bin­dung ih­res Be­reichs in die ge­samt­un­ter­neh­me­ri­sche Di­gi­ta­li­sie­rungs­stra­te­gie meist eine eher un­ter­ge­ord­nete Rolle.

Dies er­gab die ak­tu­elle Stu­die „Di­gi­ta­li­sie­rung der Steu­er­funk­tion im Mit­tel­stand - Her­aus­for­de­run­gen und Chan­cen für Un­ter­neh­men“, die Eb­ner Stolz ge­mein­sam mit F.A.Z. Busi­ness Me­dia er­stellt hat. F.A.Z. Busi­ness Me­dia führte dazu von März bis April 2022 zunächst eine Be­fra­gung un­ter mehr als 120 mit­telständi­schen Un­ter­neh­men durch. Im zwei­ten Teil der Stu­die wer­den in vier Tie­fen­in­ter­views mit Steu­er­ver­ant­wort­li­chen pra­xis­nahe As­pekte im Zu­sam­men­hang mit der di­gi­ta­len Trans­for­ma­tion dis­ku­tiert.

Be­fragte er­war­ten Di­gi­ta­li­sie­rungs­kom­pe­tenz

In Un­ter­neh­men gilt es, die Da­ten, die steu­er­li­chen An­for­de­run­gen und die IT un­ter einen Hut zu brin­gen. 62 % der Be­frag­ten er­war­ten Un­terstützung im Di­gi­ta­li­sie­rungs­pro­zess durch ih­ren Steu­er­be­ra­ter. „Die Be­ra­ter se­hen sich mit in­di­vi­du­el­len An­fra­gen zu kon­kre­ten Lösun­gen oder Pro­zess­fra­gen kon­fron­tiert. Die Man­dan­ten ha­ben diese The­men im Fo­kus und er­war­ten von ih­rem Steu­er­be­ra­ter Di­gi­ta­li­sie­rungs- und Au­to­ma­ti­sie­rungs­kom­pe­tenz“, erläutert Da­niel Spie­ker, Head of Tax Tech­no­logy und Di­rec­tor bei Eb­ner Stolz.

Da­ten­menge treibt die Di­gi­ta­li­sie­rung der Steu­er­funk­tion

Ins­be­son­dere die ra­pide zu­neh­mende Menge an Da­ten wird als Trei­ber für die Di­gi­ta­li­sie­rung in der Steu­er­funk­tion mit­telständi­scher Un­ter­neh­men an­ge­se­hen - al­len voran im Be­reich der Um­satz­steuer. Aber auch der zu­neh­mende Druck sei­tens des Ge­setz­ge­bers und der Fi­nanz­ver­wal­tung ver­an­lasst die Un­ter­neh­men zur Di­gi­ta­li­sie­rung. „Mit­telständ­ler wer­den im­mer stärker da­mit kon­fron­tiert, elek­tro­ni­sche Mel­dun­gen an die Fi­nanz­ver­wal­tung ab­zu­ge­ben, wie bei­spiels­weise im Zu­sam­men­hang mit DAC 6 (der sog. Mit­tei­lungs­pflicht grenzüber­schrei­ten­der Steu­er­ge­stal­tun­gen), dem Coun­try by Coun­try Re­por­ting, bei der Um­set­zung der Grund­steu­er­re­form und per­spek­ti­vi­sch mit der Einführung der E-Rech­nung oder der glo­ba­len Min­dest­steuer“, sagt Mar­kus Hein­lein, Wirt­schaftsprüfer, Steu­er­be­ra­ter und Part­ner bei Eb­ner Stolz. „Es ist aus­schlag­ge­bend, sol­che Ände­run­gen frühzei­tig zu an­ti­zi­pie­ren, um nicht bei den teil­weise zu am­bi­tio­nier­ten Zeitplänen zur Um­set­zung sei­tens des Ge­setz­ge­bers überstürzt han­deln zu müssen“, ergänzt Spie­ker. „In sol­chen Si­tua­tio­nen wer­den sel­ten die rich­ti­gen und bes­ten Ent­schei­dun­gen ge­trof­fen“.

Ver­mehr­ter Ein­satz von Tax CMS

Darüber hin­aus stei­gen lau­fend die steu­er­li­chen Com­pli­ance-An­for­de­run­gen, de­ren Be­fol­gung al­lein schon aus Gründen der Exkul­pa­ti­onsmöglich­keit vom Ver­dacht der Steu­er­hin­ter­zie­hung bei Vor­lie­gen ei­nes Tax Com­pli­ance Ma­nage­ment Sys­tems (Tax CMS) an­zu­ra­ten ist. „Zu­dem bie­tet ein Tax CMS auch um­fang­rei­che Möglich­kei­ten, die Pro­zesse grundsätz­lich zu hin­ter­fra­gen und zu ver­bes­sern“, so Spie­ker. Dar­auf rich­ten sich die Un­ter­neh­men ver­mehrt ein: bei 22 % der be­frag­ten Mit­telständ­ler ist ein Tax CMS be­reits im Ein­satz, während wei­tere 33 % die Einführung ei­nes sol­chen Sys­tems in na­her Zu­kunft pla­nen.

Be­reits 43 % der be­frag­ten mit­telständi­schen Un­ter­neh­men nut­zen schon spe­zi­elle Steu­er­funk­tio­nen in ih­rem ERP-Sys­tem, um die Qua­lität steu­er­li­cher Da­ten di­rekt an der Quelle zu ver­bes­sern oder die Steu­er­fin­dung zu op­ti­mie­ren. Und: in 10 % der be­frag­ten Un­ter­neh­men wird be­reits Künst­li­che In­tel­li­genz in der Steu­er­funk­tion ge­nutzt.

Die Stu­die ist im Ver­lag F.A.Z. Busi­ness Me­dia GmbH er­schie­nen. Sie kann un­ter www.re­se­arch.faz-bm.de ab­ge­ru­fen wer­den.

Pressekontakt

Dr. Ul­rike Höreth
Eb­ner Stolz
Kro­nen­straße 30
70174 Stutt­gart
Tel. +49 711 2049 - 1371
ul­rike.hoereth@eb­ner­stolz.de

Unternehmenskontakt

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50676 Köln
Tel. +49 221 20643-245
da­niel.spie­ker@eb­ner­stolz.de

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