Verkauf des 75%-Anteils an der finAPI GmbH durch die SCHUFA Holding AG an die Yapily Limited
- Schufa veräußert ihren 75%-Anteil am Schnittstellen-FinTech finAPI an den Wettbewerber Yapily
- Yapily wird mit der Übernahme zur größten Open-Banking-Plattform in Europa
- Ebner Stolz unterstützte die Schufa im Rahmen der Transaktion mit umfassender rechtlicher und steuerlicher Beratung
Köln, 18. Mai 2022 - Ebner Stolz hat die bankeneigene deutsche Wirtschaftsauskunftei Schufa Holding AG (Schufa) mit einem multidisziplinären Team beim Verkauf des Schnittstellen-FinTechs finAPI GmbH (finAPI) an den britischen Wettbewerber Yapily umfassend rechtlich und steuerlich beraten.
Die Schufa ist Deutschlands führende Auskunftei, die Daten zur Kreditwürdigkeit von verschiedenen Akteuren des Wirtschaftslebens sammelt und anbietet, um für Anbieter von Krediten, Waren und Dienstleistungen die Risiken eines Zahlungsausfalls zu reduzieren. Zu den Eigentümern der Schufa gehören Kreditinstitute, Handelsunternehmen und sonstige Dienstleister. Das Unternehmen beschäftigt rund 900 Mitarbeitende und setzte 2021 rund EUR 250 Mio. um.
finAPI gehört mit über 45 Mitarbeitenden zu den führenden Open Banking-Anbietern Deutschlands und ist von der BaFin als Kontoinformations- und Zahlungsauslösedienst lizenziert. 2019 erwarb die Schufa eine 75%-Mehrheit an finAPI, das bereits seit 2008 anspruchsvolle Software und Lösungen zur Aggregation und Analyse von Finanzdaten entwickelt und implementiert. Im Fokus des Münchener Unternehmens stehen die Produktbereiche Open Banking, Data Intelligence, KYC und Payment.
Yapily ist ein Open Banking-Infrastrukturanbieter, der es Unternehmen ermöglicht, nahtlos auf Finanzdaten zuzugreifen und Zahlungen abzuwickeln. Das für Open Finance konzipierte und entwickelte Unternehmen erzielte bisher eine Finanzierungssumme von 69,4 Mio. USD, hat seinen Hauptsitz in London und beschäftigt heute über 170 Mitarbeitende. Das FinTech expandiert kontinuierlich in ganz Europa.
Mit der Transaktion entsteht der größte Open-Banking-Anbieter in Europa, der in den vergangenen 12 Monaten ein aggregiertes Zahlungsvolumen von 39,5 Mrd. USD abgewickelt und mehr als 1 Mio. monatlich aktive Nutzer bedient hat.
Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin).
Team Ebner Stolz: Dr. Tim Odendahl (Projektverantwortlicher Partner, Corporate/M&A), Nadine Bläser (Counsel, Kartellrecht), Philipp M. Kühn (Counsel, IT-Recht), Calvin Bothe, Tim Wertenbruch (beide Corporate/M&A), Nancy Huynh (IT-Recht) sowie Stefan Winden (Partner, Tax), Robert Backes (Partner, Tax), Florian Horsch und Alexander Irkes (beide Tax)
Über Ebner Stolz
Ebner Stolz ist eine der größten unabhängigen mittelständischen Prüfungs- und Beratungsgesellschaften in Deutschland und gehört zu den Top Ten der Branche. Das Unternehmen verfügt über jahrzehntelange fundierte Erfahrung in Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Rechtsberatung und Unternehmensberatung. Dieses breite Spektrum bieten 1.900 Mitarbeitende in dem für sie typischen multidisziplinären Ansatz in allen wesentlichen deutschen Großstädten und Wirtschaftszentren an. Als Marktführer im Mittelstand betreut das Unternehmen überwiegend mittelständische
Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen aller Branchen und Größenordnungen.
Länderübergreifende Prüfungs- und Beratungsaufträge führt Ebner Stolz zusammen mit Partnern von Nexia International durch, weltweit eines der zehn größten Netzwerke von Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmen. Ebner Stolz ist über Nexia in über 125 Ländern mit mehr als 790 Büros vertreten.
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