Potenzial der Datenhaltung in der Steuerfunktion
In einer Welt, in der Daten zunehmend als das neue Gold betrachtet werden, spielt die effiziente und strategische Datenhaltung eine entscheidende Rolle – auch im Steuerbereich. Eine sorgfältig geplante steuerliche Datenhaltung kann die Identifizierung steuerrelevanter Sachverhalte erleichtern, die Einhaltung von Vorschriften verbessern und die Effizienz der steuerlichen Deklaration steigern. Auch im Hinblick auf den stark zunehmenden Einsatz von Datenanalyse-Tools (wie bspw. Microsoft PowerBI) seitens der Finanzverwaltung sowie die zukünftige vermehrte Nutzung von künstlicher Intelligenz ist eine technisch und inhaltlich gut strukturierte (steuerliche) Datenbasis essenziell.
Vor diesem Hintergrund beleuchten Daniel Spieker und Andreas Backes in ihrem Artikel „Aspekte steuerlicher Datenhaltung“, erschienen in beck.digitax 1/2024, S. 16, die verschiedenen technischen Ansätze zur Datenhaltung, wie „Data Lake“, „Data Hub" und „Data Warehouse" aus steuerlicher Sicht. Sie erörtern, wie diese unterschiedlichen Systeme in der Praxis eingesetzt werden können, welche Vorteile sie jeweils bieten und wie der steuerliche Berater in den Datenhaltungsprozess optimal eingebunden werden sollte.
Die Autoren machen deutlich, dass es keine Einheitslösung gibt, die für jedes Unternehmen passt. Vielmehr müssen die spezifischen Anforderungen und Rahmenbedingungen eines jeden Unternehmens sowie etwaige steuerliche Besonderheiten berücksichtigt werden, um die optimale Datenhaltungsstrategie zu entwickeln. Insgesamt wird klar, dass diesem Thema in der Zukunft notwendigerweise mehr Aufmerksamkeit - auch aus steuerlicher Sicht - gewidmet werden muss.
Der Beitrag gibt Einblicke in die Bedeutung einer angepassten Dateninfrastruktur und bietet Orientierungspunkte für Unternehmen, die ihre steuerliche Datenhaltung verbessern möchten. Die Zeitschrift beck.digitax kann über www.beck-shop.de bezogen werden.