Astronaut
Susann Ammann: Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben. Wilhelm von Humboldt
Gefühlt bin ich immer noch relativ frisch bei RSM Ebner Stolz, seit März 2022. Vorher habe ich lange in einer kleinen Kanzlei gearbeitet. Eigentlich bin ich nicht so der Wechselmensch, aber nach den vielen Jahren wurde es einfach Zeit, zudem fand ich die Home-Office-Möglichkeiten hier für mich wichtig, weil ich Kinder habe.
Warum der Song „Astronaut“ von Sido und Andreas Bourani?
Das hat einen ganz einfachen Hintergrund: Als die Kampagne bei RSM Ebner Stolz entstand, brachte meine neunjährige Tochter den Song aus der Schule mit. Den haben die Viertklässler zum Abschied von der Grundschule gesungen. Ich war früher ein großer Sido-Fan, deshalb hat mich der sofort angesprochen.
"Ich heb ab. Nichts hält mich am Boden?"
Bei dem Song denke ich gar nicht so sehr ans Abheben. Ich sehe den Song anders: Man sollte sich wie ein Astronaut alles einmal von oben anschauen und feststellen, was gerade nicht in Ordnung ist und wie die Menschen miteinander umgehen, die Kriege, das Miteinander, die Gewalt. Darum geht es ja auch in dem Video zum Song…
Sie haben sich für ein Humboldt-Zitat entschieden, in dem es um die Verbindungen zu Menschen geht, die dem Leben seinen Wert geben. Was hat das mit Ihrer Arbeit bei RSM Ebner Stolz zu tun?
Das ist tatsächlich ein ziemlicher Kontrast zum Astronauten-Song. Aber für mich kommt es auf menschliche Verbindungen an, auch bei der Arbeit. Ich finde es ganz wichtig, dass ein Team da ist, dass man sich aufeinander verlassen kann. Home-Office ist eine gute Möglichkeit, bei Bedarf Leben und Arbeiten besser aufeinander abzustimmen, aber ich bin eigentlich nicht der klassische Home-Office-Mensch. Wenn es irgendwie geht, gehe ich gerne ins Büro. Ich liebe einfach die Zusammenarbeit und den Austausch mit meinen Assistentinnen, mit den Auszubildenden mit meinen Kollegen und Kolleginnen aus dem Team und den Partnern.
Welche Rolle spielt der Blick von oben „wie ein Astronaut“ für Sie im Berufsalltag?
Eigentlich keine. In meinem Job bin ich immer mittendrin. Ich fühle mich eher voll dabei als über den Dingen schwebend.