Dancing in the Dark
Oliver Striebel: Vom kleinen Funken bis zum großen Feuer. Ich bringe Licht ins Dunkel.
Der Wirtschaftsprüfer und eingeschworene Bruce Springsteen-Fan Oliver Striebel ist Partner bei RSM Ebner Stolz und leitet die Niederlassung in Karlsruhe. Die ist mittlerweile von ursprünglich 20 auf 80 Mitarbeitende angewachsen.
Wann haben Sie den „Boss“ zum letzten Mal live gesehen?
Am 21.5.2023 im Circo Massimo in Rom. Bruce Springsteen hat dort vor 60.000 Fans drei Stunden geliefert – von der ersten bis zur letzten Minute. Das fand ich ziemlich beeindruckend, der Mann ist ja immerhin schon 75 Jahre alt…
You can't start a fire without a spark" (Bruce Springsteen). Was hat das mit Ihrem Job zu tun?
Eine ganze Menge. Beruflich war mein persönlicher Zündfunke, der ein Feuer gestartet hat, die gemeinsame Idee zu RSM Ebner Stolz zu gehen. 2016 war ich noch bei einer der Big Four beschäftigt. Ich bin in diesem Jahr mit zwei Partnerkollegen und einem Team von 20 Leuten zu RSM Ebner Stolz gegangen. Uns hat der Fokus auf die Mandanten auf den Mittelstand sowie die Unternehmenskultur bei RSM Ebner Stolz fasziniert. Im Mittelstand geht es weniger um Gesellschaftsform oder Größe, sondern um die Struktur – die Eigentümer- und Führungsstruktur. Das sind sehr oft eine Familie oder ein Unternehmer mit einer starken Position. Die denken anders als angestellte Manager. Mittelständische Unternehmer schauen weniger auf den Quartalserfolg als auf die längerfristigen Ziele. Die sind zudem sehr dankbar für Unterstützung, die sie von uns bei RSM Ebner Stolz bekommen- sei es in der Prüfung wie bei mir oder in der Beratung. Ich bin in den vergangenen Jahren so vielen beeindruckenden Unternehmerpersönlichkeiten begegnet – das ist schon etwas ganz Besonderes. Im Hinblick auf die Kultur bei RSM Ebner Stolz: Für die tägliche Arbeit ist der starke Fokus auf das gelebte Freiberuflertum wichtig, hier gibt es viele Leute, die ihren Beruf als Berufung sehen. Ich bin als Partner in einem hohen Maß für die Dinge verantwortlich, ich kann selbst entscheiden, wie ich meine Aufgabe löse. Das schätze ich sehr. Der zweite Punkt ist die werteorientierte Führung –besonders in der Coronakrise habe ich erlebt, wie die Partner sofort reagiert und das Signal ausgesendet haben: „Hier muss sich keiner Sorgen machen.“ Die große Verbundenheit war sprichwörtlich spürbar.
Und wann ging Ihren Mandanten das letzte Mal ein Licht auf?
Die Rechnungslegung wird immer komplizierter. Da spüre ich bei unseren Mandanten in der Wirtschaftsprüfung eine hohe Bereitschaft, sich auf uns zu verlassen und all die Neuerungen – zum Beispiel in der Nachhaltigkeitsberichterstattung, gemeinsam mit uns umzusetzen. Dafür stehen wir – und insofern bringen wir Licht ins Dunkel. In unsere Arbeit wird eine hohes Maß an Vertrauen gelegt. Als Wirtschaftsprüfer bringen wir Verlässlichkeit ins Wirtschaftsleben. Gerade in den vergangenen, für viele Unternehmen schwierigen Jahren konnten wir bei ganz vielen Mandanten dafür sorgen.
Was ist besser für das Arbeitsergebnis: Viele Taschenlampen im Team oder ein großer Scheinwerfer an der Teamspitze?
Keine Frage: Unsere Arbeit ist Teamarbeit. Der große Scheinwerfer an der Spitze reicht nicht. Es sind ganz viele Taschenlampen notwendig, um fürs Licht zu sorgen - auch in den verschiedenen Ecken.