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Steuerberatung

UK: Neue Grenzkontrollprozesse für Einfuhren doch erst ab 01.01.2022

Die Re­gie­rung des Ver­ei­nig­ten König­reichs hat sich im Zuge der Un­terstützung der hei­mi­schen Wirt­schaft dazu ent­schie­den, den ur­sprüng­li­chen Zeit­plan für die Einführung von Grenz­kon­troll­ver­fah­ren bei der Ein­fuhr auf den 01.01.2022 zu ver­schie­ben.

Der bis­he­rige 3-Stu­fen-Plan der bri­ti­schen Re­gie­rung sah vor, dass durch den sog. Brexit ent­stan­dene neue An­for­de­run­gen bis zum 01.07.2021 vollständig um­ge­setzt wer­den.

Im Zuge der an­hal­ten­den Co­vid-19-Pan­de­mie und den da­mit ver­bun­de­nen Pro­ble­men für die bri­ti­sche Wirt­schaft hat die Re­gie­rung be­schlos­sen den bis­he­ri­gen Zeit­plan der Grenz­kon­troll­pro­zesse bei der Ein­fuhr an­zu­pas­sen.

Die Vor­an­mel­de­pflicht so­wie die Ab­gabe von Ge­sund­heits­zeug­nis­sen für Er­zeug­nisse tie­ri­schen Ur­sprungs, tie­ri­sche Ne­ben­pro­dukte und Le­bens­mit­tel nicht tie­ri­schen Ur­sprungs, wel­che Ge­sund­heits­ri­si­ken in Ver­bin­dung mit dem Her­kunfts­land be­inhal­ten (bspw. Erdnüsse aus Bo­li­vien), wird vom 01.04.2021 auf den 01.10.2021 ver­scho­ben.

Ein­fuhr­an­mel­dun­gen sind nach wie vor ver­pflich­tend, die Ergänzung von aus­ste­hen­den An­ga­ben können aber wei­ter wie bis­her in­ner­halb von sechs Mo­na­ten über eine ergänzende Zol­lan­mel­dung nach­ge­mel­det wer­den. Die­ses Sys­tem wird nicht zum 01.07.2021 auf­ge­ho­ben, son­dern ist noch bis zum 31.12.2021 gültig.

Ab dem 01.01.2022 wer­den für alle Wa­ren vollständige Ein­fuhr­an­mel­dun­gen so­wie Vor­aban­mel­dun­gen ver­pflich­tend sein.

Ob­wohl der Zeit­raum für die Brexit-be­ding­ten Ver­ein­fa­chun­gen da­mit verlängert wird, ist je­dem Un­ter­neh­men zu ra­ten, wenn möglich be­reits jetzt vollständige Ein­fuhr­an­mel­dun­gen ab­zu­ge­ben, oder zu­min­dest alle er­for­der­li­chen An­ga­ben in­tern zu ver­mer­ken, da diese in je­dem Fall nach spätes­tens sechs Mo­na­ten nach­ge­mel­det wer­den müssen.

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