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Steuerberatung

Verfassungsrechtliche Zweifel an Verlustregelung nach § 8c Abs. 1 Satz 2 KStG

Das BVerfG zeigte be­reits der Re­ge­lung zum an­tei­li­gen Ver­lust­un­ter­gang die rote Karte. Nun hat er auch die des vollständi­gen Weg­falls zu prüfen.

Das FG Ham­burg legt dem BVerfG mit Be­schluss vom 29.8.2017 (Az. 2 K 245/17) § 8c Satz 2 KStG a. F.  (jetzt § 8c Ab­satz 1 Satz 2 KStG) zur ver­fas­sungs­recht­li­chen Überprüfung vor. Nach der Über­zeu­gung des FG Ham­burg ist die Re­ge­lung, wo­nach der Ver­lust­vor­trag ei­ner Ka­pi­tal­ge­sell­schaft vollständig wegfällt, wenn in­ner­halb von fünf Jah­ren mehr als 50 % der An­teile über­tra­gen wer­den, ebenso nicht mit dem Grund­ge­setz ver­ein­bar, wie dies das BVerfG be­reits für die Re­ge­lung des an­tei­li­gen Ver­lust­un­ter­gangs nach § 8c Satz 1 KStG a. F. (jetzt § 8c Abs. 1 Satz 1 KStG) ent­schie­den hat.

Hinweis

Zur Re­ge­lung des an­tei­li­gen Ver­lust­un­ter­gangs hat das BVerfG den Ge­setz­ge­ber mit Be­schluss vom 29.3.2017 (Az. 2 BvL 6/11) auf­ge­for­dert, bis zum 31.12.2018 rück­wir­kend für den Zeit­raum zwi­schen 1.1.2008 bis 31.12.2015 eine ver­fas­sungs­kon­forme Re­ge­lung zu schaf­fen (mehr dazu: Ver­lust­ab­zugs­be­schränkung bei Ka­pi­tal­ge­sell­schaf­ten nicht mit dem Grund­ge­setz ver­ein­bar).

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