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Steuerberatung

Zusatzzölle auf Waren mit Ursprung in den USA bei Einfuhr in die EU

Mit Wir­kung zum 1.5.2020 wird der Zu­satz­zoll­satz auf Ein­fuh­ren be­stimm­ter Wa­ren mit Ur­sprung in den Ver­ei­nig­ten Staa­ten von Ame­rika (USA) in die EU erhöht.

Zum 1.5.2020 er­folgt die An­pas­sung des in der Ver­ord­nung (EU) 2018/196 fest­ge­legt  zusätz­li­chen Zoll­sat­zes auf Ein­fuh­ren von Zu­cker­mais, Bril­len­fas­sun­gen aus un­ed­len Me­tal­len,  Au­to­krane, so­wie lange Denim-Ho­sen mit Ur­sprung in den USA. Nach­dem der ur­sprüng­li­che in 2018 fest­ge­legte Zu­satz­zoll­satz von 4,3 % im Jahr 2019 auf 0,001 % re­du­ziert wurde, erhöht sich die­ser zum 1.5.2020 auf 0,012 %. Den neuen Zu­satz­zoll­satz legte die Eu­ropäischen Union (EU) in der De­le­gier­ten Ver­ord­nung (EU) 2020/578 fest.

Hin­ter­grund die­ser Re­ge­lung ist der Streit zwi­schen der EU und den USA hin­sicht­lich des US-Ge­set­zes über Aus­gleichs­zah­lun­gen für an­hal­tende Dum­ping- und Sub­ven­ti­ons­prak­ti­ken (Con­ti­nued Dum­ping and Sub­sidy Off­set Act -CD­SOA). CD­SOA sieht die Ver­tei­lung der in den USA er­ho­be­nen An­ti­dum­ping- und Aus­gleichszölle an die Un­ter­neh­men, die ent­spre­chende An­ti­dum­ping­ver­fah­ren un­terstützt ha­ben, vor. CD­SOA wurde als nicht kon­form mit den Ver­pflich­tun­gen des Übe­rein­kom­mens der Welt­han­dels­or­ga­ni­sa­tion (WTO) ein­ge­stuft. Das Ge­setz verstößt ge­gen die Vor­schrif­ten des WTO-An­ti­dum­ping-Übe­rein­kom­mens, da es die ein­hei­mi­schen Pro­du­zen­ten begüns­tigt und so­mit zu Wett­be­werbs­verfälschun­gen im in­ter­na­tio­na­len Han­del führt. Aus die­sem Grund bil­ligte die WTO un­ter an­de­rem der EU die Er­he­bung von Strafzöllen zu, mit der Prämisse der jähr­li­chen An­pas­sung des Zoll­sat­zes ent­spre­chend dem Um­fang der durch das CD­SOA zu­nichte ge­mach­ten oder ge­schmäler­ten Vor­teile der Union.

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