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Nächster Schritt: Beitritt zum internationalen Netzwerk RSM

Un­sere mit­telständi­schen Un­ter­neh­men sind ge­wach­sen und ha­ben sich in­ter­na­tio­nal, gar glo­bal ver­netzt. In die­sem Zu­sam­men­hang sind die An­for­de­run­gen un­se­rer Man­dan­ten in Be­zug auf die in­ter­na­tio­nale Prüfung und Be­ra­tung ge­stie­gen. Eb­ner Stolz hat sich ent­spre­chend wie seine Man­dan­ten ent­wi­ckelt und vor die­sem Hin­ter­grund seine in­ter­na­tio­nale Auf­stel­lung neu jus­tiert. Zum 01.10.2023 tritt Eb­ner Stolz dem in­ter­na­tio­nal führen­den Prüfungs- und Be­ra­tungs-Netz­werk RSM bei. Wa­rum das im Sinne un­se­rer Man­dan­ten und un­se­rer Mit­ar­bei­ter sinn­voll ist, darüber spre­chen wir mit Chris­tian Fuchs, Wirt­schaftsprüfer, Steu­er­be­ra­ter und Part­ner bei Eb­ner Stolz, und Jean Ste­phens, Chief Exe­cu­tive Of­fi­cer von RSM In­ter­na­tio­nal.

Eb­ner Stolz wagt einen großen Schritt nach vorn und be­tritt nun endgültig das in­ter­na­tio­nale Par­kett. Wa­rum war die­ser Schritt er­for­der­lich?

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Chris­tian Fuchs: Eb­ner Stolz ist über die Jahre hin­weg - auch und ge­rade in schwie­ri­gen Zei­ten - kon­ti­nu­ier­lich ge­wach­sen und konnte alle vier Leis­tungs­be­rei­che wei­ter aus­bauen. Da­bei ha­ben wir uns stets an den Bedürf­nis­sen un­se­rer Man­dan­ten ori­en­tiert - und dem­ent­spre­chend in sämt­li­chen Dis­zi­pli­nen von der Wirt­schaftsprüfung über die Steuer-, Rechts- und Un­ter­neh­mens­be­ra­tung der Nach­frage ent­spre­chend wei­ter­ent­wi­ckelt. So ha­ben wir ak­tu­ell bei­spiels­weise in den Be­rei­chen Nach­hal­tig­keit, in­terne Re­vi­sion und Di­gi­ta­li­sie­rung un­ser Leis­tungs­an­ge­bot auf­ge­stockt. Von ganz be­son­de­rer Be­deu­tung für un­sere wei­tere Ent­wick­lung ist aber die In­ter­na­tio­na­li­sie­rung. Auch hier wol­len wir den nächs­ten Schritt ge­hen - hin zu einem in­ter­na­tio­nal auf­ge­stell­ten, leis­tungs­star­ken und verläss­li­chen Netz­werk.

Eb­ner Stolz hat bis­her zu Ne­xia In­ter­na­tio­nal gehört. Wa­rum war nun die Su­che nach einem neuen Netz­werk er­for­der­lich?

Chris­tian Fuchs: Wie ge­sagt, wir sind über die Jahre hin­weg kon­ti­nu­ier­lich ge­wach­sen und sind laut Lünen­donk Liste der­zeit Top 6 der Prüfungs- und Be­ra­tungs­ge­sell­schaf­ten in Deutsch­land - Ten­denz stei­gend. Jetzt war es an der Zeit, uns an den stra­te­gi­schen An­for­de­run­gen un­se­rer Man­dan­ten nach einem stärker in­te­grier­ten Netz­werk und ein­heit­li­chen Qua­litäts­stan­dards aus­zu­rich­ten. Diese Aus­rich­tung war mit un­se­rem bis­he­ri­gen Part­ner Ne­xia In­ter­na­tio­nal nicht möglich. Lei­der ha­ben auch ei­nige wich­tige Netz­werk­part­ner, vor al­lem in den USA und UK, das Netz­werk ver­las­sen. Wir muss­ten und woll­ten uns also nach Al­ter­na­ti­ven um­se­hen.

Eb­ner Stolz wird nun ab Ok­to­ber 2023 dem Netz­werk von RSM an­gehören. Wa­rum RSM?

Chris­tian Fuchs: Wir ha­ben uns die in­ter­na­tio­na­len Netz­werke ge­nau an­ge­schaut und sind zu dem Er­geb­nis ge­kom­men, dass die DNA von Eb­ner Stolz und RSM na­hezu iden­ti­sch ist. Wie wir hat RSM den An­spruch, der führende An­bie­ter im Mit­tel­stand zu sein. Das ist also völlig de­ckungs­gleich mit un­se­rer Un­ter­neh­mens­phi­lo­so­phie.

Wir sind die Nr. 6 auf dem deut­schen Markt - RSM be­legt welt­weit im in­ter­na­tio­na­len Ran­king eben­falls diese Po­si­tion. Das Wachs­tum des Ver­bunds hat sich ähn­lich er­folg­reich ent­wi­ckelt wie das uns­rige. Zu­dem lie­gen wich­tige Lan­des­ge­sell­schaf­ten in für uns wich­ti­gen Staa­ten, nämlich in USA, UK, Aus­tra­lien und China.

Bie­tet RSM welt­weit das glei­che Leis­tung­sport­fo­lio an wie Eb­ner Stolz?

Jean Ste­phens: So­wohl Eb­ner Stolz als auch RSM sind dafür be­kannt, dass sie ein brei­tes Spek­trum an hoch­wer­ti­gen Prüfungs-, Steuer- und Be­ra­tungs­dienst­leis­tun­gen an­bie­ten. Um Mit­glied bei RSM zu wer­den, muss eine Kanz­lei in die­sen Kern­be­rei­chen stark sein. Für Kanz­leien, die in größeren Volks­wirt­schaf­ten wie Deutsch­land tätig sind, um­fasst dies eine Reihe von Spe­zi­al­dienst­leis­tun­gen wie Ri­si­ko­be­ra­tung, in­ter­na­tio­nale Steu­er­be­ra­tung, Fi­nan­cial Due Di­li­gence, Re­struk­tu­rie­rung und Rechts­be­ra­tung. Wie in glo­ba­len Netz­wer­ken für pro­fes­sio­nelle Dienst­leis­tun­gen üblich, brin­gen ver­schie­dene Fir­men und Teams welt­weit un­ter­schied­li­che Stärken mit. Eb­ner Stolz bringt eine Fülle von Kennt­nis­sen und Fähig­kei­ten in das RSM-Netz­werk ein, wo­bei ins­be­son­dere die Rechts­be­ra­tung eine wich­tige Ergänzung des RSM-Netz­werks dar­stellt. Die RSM-Mit­glieds­fir­men bie­ten der­zeit Rechts­dienst­leis­tun­gen in 36 Ländern an, und RSM be­ab­sich­tigt, von den Er­fol­gen und Er­kennt­nis­sen von Eb­ner Stolz in die­sem Be­reich zu ler­nen und diese zu nut­zen, um sein Rechts­be­ra­tungs­an­ge­bot in­ter­na­tio­nal wei­ter aus­zu­bauen.

Wel­che Rolle wird Eb­ner Stolz künf­tig in­ner­halb des RSM-Netz­wer­kes spie­len?

Jean Ste­phens: Der Bei­tritt von Eb­ner Stolz zu RSM wird die Po­si­tion des Netz­werks auf dem deut­schen Markt er­heb­lich aus­bauen und zwar so­wohl in Be­zug auf Größe, Kom­ple­xität und Ex­per­tise als auch durch das An­ge­bot ei­ner viel tie­fe­ren und brei­te­ren Pa­lette von Be­ra­tungs­dienst­leis­tun­gen. Auf­grund der Be­deu­tung des deut­schen Mark­tes als glo­ba­les Wirt­schafts­zen­trum und der Tat­sa­che, dass Eb­ner Stolz eine der größten Kanz­leien im RSM-Netz­werk ist, wird Eb­ner Stolz zwei­fel­los eine wich­tige Rolle bei der Ent­wick­lung und dem an­hal­ten­den Er­folg der glo­ba­len Or­ga­ni­sa­tion spie­len - sei es durch die Ver­mitt­lung oder Mit­wir­kung an glo­ba­len Man­da­ten oder durch die Lei­tung oder Un­terstützung wich­ti­ger glo­ba­ler In­itia­ti­ven im Ein­klang mit der glo­ba­len Stra­te­gie 2030 von RSM. RSM wird mit den Führungskräften von Eb­ner Stolz eng zu­sam­men­ar­bei­ten, um die In­te­gra­tion und Be­tei­li­gung der Firma in den glo­ba­len Führungs­teams von RSM zu gewähr­leis­ten, ein­schließlich der glo­ba­len Ser­vice Cen­tres of Ex­cel­lence von RSM und der vie­len ope­ra­tiv aus­ge­rich­te­ten Führungs­teams von RSM in den Be­rei­chen Mar­ke­ting, HR, ESG und mehr. Eb­ner Stolz wird auch eine Po­si­tion im RSM In­ter­na­tio­nal Board in­ne­ha­ben und da­bei hel­fen, die glo­bale Go­ver­nance des Netz­werks so­wie die stra­te­gi­sche Ent­wick­lung und Um­set­zung zu über­wa­chen.

Wel­che Mehr­werte er­ge­ben sich für Man­dan­ten und Mit­ar­bei­ter durch den Bei­tritt?

Chris­tian Fuchs: Für un­sere Man­dan­ten können wir künf­tig ein Netz­werk an Be­ra­tungs­ge­sell­schaf­ten an 860 Stand­or­ten in mehr als rund 120 Ländern der Erde an­bie­ten, das rund um den Glo­bus un­ter ein­heit­li­cher Marke und mit den­sel­ben Qua­litätsan­sprüchen agiert. Wir hal­ten an der kon­se­quen­ten Fo­kus­sie­rung auf den Mit­tel­stand fest und wer­den auf glo­bal ein­heit­li­che Sys­teme und Stan­dards zurück­grei­fen können. Un­sere Man­dan­ten pro­fi­tie­ren da­bei von den Er­fah­run­gen ex­zel­len­ter Prüfer und Be­ra­ter welt­weit.

Auch beim Aus­bau un­se­res in­ter­na­tio­na­len An­walts-Netz­wer­kes wer­den wir mit RSM einen deut­li­chen Schritt vor­an­kom­men und können un­sere er­folg­rei­che Ar­beit bei der ganz­heit­li­chen Be­treu­ung un­se­rer Man­dan­ten fort­set­zen.

Im Mit­tel­punkt der RSM Glo­bal Stra­tegy 2030 ste­hen - wie bei uns auch - die Mit­ar­bei­ter. Mit dem Zu­sam­men­schluss können wir des­halb eben­falls un­se­ren Mit­ar­bei­ten­den um­fang­rei­che Ent­wick­lungsmöglich­kei­ten, etwa durch den Ein­satz auf in­ter­na­tio­na­len Pro­jekt­aufträgen und durch Se­cond­ments etc., bie­ten.

Für Man­dan­ten he­ben Sie den Mehr­wert ei­ner bes­se­ren in­ter­na­tio­na­len Be­treu­ung her­vor. Hat der Zu­sam­men­schluss Aus­wir­kun­gen für Man­dan­ten, die sich aus­schließlich auf na­tio­na­lem Par­kett be­we­gen?

Chris­tian Fuchs: Nein! Selbst­verständ­lich ändert sich für un­sere Man­dan­ten, die kein in­ter­na­tio­na­les Netz­werk benöti­gen, gar nichts. We­der un­sere Un­ter­neh­mens­phi­lo­so­phie noch un­ser frei­be­ruf­li­cher An­satz ändert sich: wir sind und blei­ben näher dran am Mit­tel­stand.

Ein­zige Aus­nahme, die uns mit ei­ner ge­wis­sen Weh­mut be­glei­tet: Lang­fris­tig wer­den wir über eine Fort­ent­wick­lung un­se­rer Marke zu RSM Eb­ner Stolz Ab­schied von der Marke Eb­ner Stolz neh­men und ein­heit­lich un­ter RSM auf­tre­ten. Wir se­hen hierin je­doch nicht die Auf­gabe un­se­rer Marke, son­dern eine Wei­ter­ent­wick­lung und Fortführung un­se­rer Part­ner­schaft auf in­ter­na­tio­na­lem Par­kett.

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