Chemie
Die Chemieindustrie zählt in Deutschland zu den wichtigsten und größten nationalen Wirtschaftszweigen. 2023 beschäftigte die Branche knapp 350‘000 Menschen und erwirtschaftete ca. 170 Mrd. Euro Gesamtumsatz. Auch international ist Deutschland ein führender Akteur und nahm 2023 hinter China und den USA die drittgrößte Position in der Branche ein. Gemeinsam mit der Pharmazeutischen Industrie ist Deutschland sogar der größte Exporteur weltweit. Insbesondere die Diversität der Unternehmen zeichnet die deutsche Chemieindustrie aus - vom kleinen Familienbetrieb bis zu den großen DAX-Konzernen ist eine breite Vielfalt von Akteuren vertreten - wobei es sich zu über 90% dabei um kleine und mittelständische Unternehmen handelt. Das Produktangebot ist äußerst umfangreich und reicht von der Massenproduktion vereinzelter Vor- und Zwischenprodukte bis hin zur Herstellung hochspezialisierter und häufig kunden-individueller Chemikalien in geringen Mengen.
Verteilung und Veränderung der relativen Anteile in der deutschen Chemieproduktion
Unternehmen der chemischen Industrie operieren in einem anspruchsvollen Umfeld, geprägt von hoher Globalisierung sowohl auf der Einkaufs- als auch auf der Verkaufsseite und stetig steigender regulatorischer Anforderungen. Sie stehen vor erheblichen Herausforderungen, die eine kontinuierliche Anpassung an die veränderlichen Rahmenbedingungen erfordern.
Zum einen sind deutsche Chemieunternehmen sowohl international als auch in ihrem Heimatmarkt einem wachsenden Wettbewerbsdruck durch internationale Konkurrenten ausgesetzt. Zum anderen müssen sie - wie alle Marktteilnehmer - ihre Produkte und Dienstleistungen, aber auch ihre Produktionsprozesse und Lieferketten stetig hinsichtlich Nachhaltigkeit, Effizienz, Zuverlässigkeit und Wiederverwertbarkeit überprüfen und anpassen. Zum Erhalt der eigenen Marktposition sind Strategien wie die Einführung neuer und innovativer Produkte, die Steigerung der Ressourceneffizienz, Kostensenkungen und die Erschließung neuer internationaler Märkte entscheidend. Zugleich muss eine Vielzahl von nationalen und europarechtlichen Vorschriften berücksichtigt werden, etwa im Hinblick auf (Produkt-)Zulassungen, Steuern, gewerblichen Genehmigungen und öffentlichen Förderungen.
Auch dürfen deutsche Chemieunternehmen auf internationaler Ebene nicht den Anschluss verpassen und müssen sich stetig weiterentwickeln. Wichtige Trends wie die Digitalisierung der Lieferkettenplanung, die Lösung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und die allgemein gestiegenen Energiekosten müssen in der Strategie berücksichtigt werden, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.
RSM Ebner Stolz verfügt über ein hochqualifiziertes Team von Experten, das sich kontinuierlich mit Unternehmen der chemischen Industrie befasst und diese berät. Unsere Berater sind spezialisiert auf die Bereiche leistungswirtschaftliche, finanzwirtschaftliche, steuerliche oder rechtliche Beratung, und verfügen darüber hinaus über ein tiefgründiges Verständnis der Branche, des Marktes und der Produkte.
Dank dieser breiten Expertise können wir Ihnen ein umfassendes Beratungsportfolio für die Chemieindustrie aus einer Hand anbieten, um Ihnen dabei zu helfen, die Herausforderungen der Branche erfolgreich zu meistern.
Unsere Leistungen im Überblick
- Jahres- und Konzernabschlussprüfung (HGB, IFRS)
- Risikomanagement
- Compliance Systeme
- IT-Beratung
- Steuerrechtliche Optimierung des Produktionsprozesses
- Verrechnungspreise
- Umsatzsteuerrechtliche Beratung bei Leistungsbeziehungen mit ausländischen Unternehmen
- Gesellschaftsrechtliche Gestaltungen zur Optimierung von Produktionsprozessen und zur Reduktion von Haftungsrisiken
- M&A Advisory
- Schutz von Immaterialgüterrechten (Gewerbliche Schutzrechte, Vertraulichkeitsvereinbarungen etc.)
- Lizenzverträge
- Kooperationsvereinbarungen Forschung und Entwicklung, F&E-Verträge
- Konzeption und gesellschaftsrechtliche Strukturierung von Gemeinschaftsunternehmen
- Spezialisierungsvereinbarungen
- Lieferverträge
- Allgemeine Geschäftsbedingungen
- Einkaufsmanagement
- Wachstumsmanagement
- Effizienzmanagement
- Innovationsmanagement