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CO2-Grenzausgleichsmechanismus: Neue CBAM-Berichtspflichten für Importeure
Die Bestrebungen der EU-Kommission, dem Klimawandel und der Umweltzerstörung im Rahmen des EU-Green-Deals entgegenzuwirken, sollen vor allem mit dem EU-Klimaschutzpaket „Fit For 55“ umgesetzt werden. Ziel ist die Senkung der Netto-Treibhausgasemissionen (wie CO2-Emissionen) bis 2030 um mindestens 55 % gegenüber 1990. Als ein Grundpfeiler des Fit-For-55-Pakets wurde das neue CO2-Grenzausgleichssystem (englisch: Carbon Border Adjustment Mechanism/CBAM) mit der Verordnung (EU) 2023/956 beschlossen, welches zum 17.05.2023 in Kraft getreten ist. Erste Meldepflichten für CO2-intensive Importe in die EU gelten bereits ab 01.10.2023.
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Bruchteilsgemeinschaft ist kein umsatzsteuerlicher Unternehmer
Der BFH bestätigt mit einem aktuellen Beschluss vom 28.08.2023 (Az. V B 44/22) seine Rechtsprechung zur Bruchteilsgemeinschaft und hält daran fest, dass eine Bruchteilsgemeinschaft keine Leistungen gegen Entgelt als Unternehmer erbringen kann. Darüber hinaus enthält der Beschluss interessante Randnotizen zur neuen Rechtslage zur Unternehmereigenschaft sowie zu Vertrauensschutzfragestellungen.
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EuGH-Urteil zum Direktanspruch bei zivilrechtlicher Verjährungseinrede
In einem deutschen Vorabentscheidungsersuchen entscheidet der EuGH mit Urteil vom 07.09.2023 (Rs. C-453/202, Schütte), dass ein Direktanspruch auf Erstattung von zu Unrecht in Rechnung gestellter Mehrwertsteuer auch besteht, wenn der Steuerbetrag aufgrund der zivilrechtlichen Verjährung nicht mehr von dem Aussteller der Rechnung gefordert werden kann, obwohl grundsätzlich der Lieferer die Erstattung der zu viel bezahlten Beträge von der Steuerbehörde begehren könnte.
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Einführung der verpflichtenden eRechnung in Deutschland
Bereits in ihrem Koalitionsvertrag vom 27.11.2021 formulierte die Ampelkoalition das Ziel, den Umsatzsteuerbetrug zu bekämpfen und das Mehrwertsteuersystem zu modernisieren. Mit dem am 30.08.2023 beschlossenen Entwurf eines Wachstumschancengesetzes soll nun in einem ersten Schritt eine ab 2025 verpflichtende eRechnung für nationale B2B-Umsätze eingeführt werden.
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BFH schafft Rechtssicherheit bei Vertrauensschutzsachverhalten in der Umsatzsteuer
Mit Urteil vom 06.07.2023 (Az. V R 5/21) entscheidet der BFH, dass für die Prüfung, zu welchem Zeitpunkt die in § 176 Abs. 2 AO genannte allgemeine Verwaltungsvorschrift als nicht mit dem geltenden Recht in Einklang stehend bezeichnet wurde, auf die jeweilige Voranmeldungsfestsetzung und nicht erst auf die Jahresveranlagung abzustellen sei.
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Financial Services & Private Client Tax: Für die Zukunft gewappnet - dem steuerlichen Wandel mit Weitblick begegnen
Das nationale und internationale Steuerrecht unterliegt permanenten Veränderungen. Infolge des steigenden Kostendrucks lastet immer mehr Arbeit auf weniger Schultern. Die gute Nachricht ist: Bei uns finden Sie neben individuell auf Ihre Problemstellung zugeschnittener Beratung ein stetig wachsendes Angebot an Tools. Damit Sie den steigenden Anforderungen nicht nur gewachsen, sondern immer einen Schritt voraus sind.
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Steuerliche Förderung von betrieblichen E-Bikes
Die Überlassung bzw. unentgeltliche oder teilentgeltliche Übereignung eines E-Bikes vom Arbeitgeber an Arbeitnehmer wird immer beliebter. Unternehmen dient es als wirkungsvolles Instrument bei der Suche und Bindung von Mitarbeitern. Arbeitnehmer können gegenüber dem Kauf eines privaten Fahrrads von finanziellen Vorteilen profitieren. Zudem kommt ein Dienstfahrrad der Gesundheit und der Umwelt zugute. Auch aus steuerlicher Sicht kann sich die zur Verfügungstellung eines E-Bikes durch den Arbeitgeber lohnen.
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Doing Business in Germany
Der vorliegende Leitfaden "Doing Business in Germany" soll einen ersten Überblick über das politische, wirtschaftliche, rechtliche und steuerliche Umfeld für Investitionen in Deutschland geben, um potenziellen Investoren die Entscheidung für ein Engagement in Deutschland zu erleichtern.
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Lohnsteuerberechnung bei nur zeitweiser Tätigkeit im Inland
Mit den Lohnsteuer-Richtlinien 2023 hat die Finanzverwaltung fast unbemerkt eine Änderung bei der Berechnung des Lohnsteuerabzugs bei nur zeitweiser Tätigkeit während eines Monats im Inland eingeführt. Diese Änderung kann jedoch weitreichende Konsequenzen für
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Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD)
Im Zuge des Green Deals machte die Europäische Kommission im Jahr 2021 ihren Vorschlag zur Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), welche die bisherigen Berichtspflichten der Non-Financial Reporting Directive (NFRD) ablösen soll. Die NFRD gilt bereits seit 2017 für große Unternehmen von öffentlichem Interesse mit mehr als 500 Mitarbeitenden. Am 21.06.2022 erzielten der Rat der Europäischen Union und das Europäische Parlament im Rahmen des Trilog-Verfahrens eine vorläufige politische Einigung zur Überarbeitung der gesetzlichen Vorgaben zur nichtfinanziellen Berichterstattung in der EU. Die Verordnung sieht hierbei eine deutliche Ausweitung des Kreises der berichtspflichtigen Unternehmen sowie eine grundlegende Überarbeitung der Berichtsinhalte in Form verpflichtender Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung vor.
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Arbeitgeber sind ab sofort zur Zeiterfassung verpflichtet!
Nach einem aktuellen Beschluss des Bundesarbeitsgerichts vom 13.09.2022 (Az. 1 ABR 22/21) sind alle Arbeitgeber verpflichtet, ein System einzuführen, mit dem die gesamte von den Arbeitnehmern geleistete Arbeitszeit zu erfassen ist. Nun liegen auch die Urteilsgründe vor. Daraus ergibt sich explizit, dass die umfassende Zeiterfassungspflicht ab sofort gilt.
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Steuerlicher Handlungsbedarf zum Jahreswechsel 2022/2023
Zum Jahreswechsel greifen zahlreiche steuerliche Gesetzesänderungen. Gleichzeitig laufen zum 31.12.2022 etliche bisher geltende Übergangs- und Billigkeitsregelungen aus.
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Steuerbefreiung einer Inflationsausgleichsprämie für Arbeitnehmer
Der Bundestag beschloss am 30.09.2022 die Einführung einer sog. steuerfreien Inflationsausgleichsprämie. Mit der am 25.10.2022 erfolgten Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt können Arbeitgeber ab dem 26.10.2022 steuerfreie Zuschüsse leisten.
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Grundstücksbewertung – Ggf. höhere Wertansätze bei Schenkungen nach dem 31.12.2022
Mit dem Jahressteuergesetz 2022, das als Regierungsentwurf vorliegt, sollen Änderungen bei der Grundstücksbewertung für erbschaftsteuerliche Zwecke vorgenommen werden, um die Bewertung an die geänderte Immobilienwertermittlungsverordnung vom 14.07.2021 anzupassen. Dadurch werden sich allerdings künftig höhere Werte ergeben.
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Wie ist das Family Office von heute ideal aufgestellt?
Inhaber und Unternehmerfamilien widmen ihrem Familienunternehmen viel Aufmerksamkeit und Zeit. Aber gilt dies auch für das sonstige Familienvermögen, insbesondere dessen Strukturierung und professionelle Steuerung? Diese Frage hat Ebner Stolz im Rahmen einer Studie beleuchtet.
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Energiepreispauschale: Auszahlung erfolgt im September 2022
Mit einer einmaligen Energiepreispauschale von 300 Euro, auf deren Auszahlung zum 01.09.2022 ein Anspruch entsteht, möchte der Gesetzgeber alle Erwerbstätigen von den finanziellen Folgen der gestiegenen Energiepreise entlasten. Arbeitnehmern soll die Pauschale vorrangig durch den Arbeitgeber mit der Entgeltabrechnung für September 2022 ausgezahlt werden.
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Softwareauftragsentwicklung: Entschärfungen beim Steuerabzug
Wird Software von einem Auftragnehmer im Ausland entwickelt, stellt sich die Frage, ob der Auftraggeber im Inland zum Quellensteuerabzug verpflichtet ist. Entscheidend hierfür ist, ob die Softwareauftragsentwicklung als Rechteüberlassung oder aber als Rechtekauf zu qualifizieren ist. Die Finanzverwaltung geht mit Verweis auf eine Änderung der urheberrechtlichen Vorgaben für Sachverhalte nach dem 06.06.2021 unter bestimmten Umständen von einem wirtschaftlichen Rechtekauf aus und verneint in diesen Fällen die Pflicht zum Quellensteuereinbehalt.
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Einjährige Nutzungsdauer bei Computerhardware und Software
Das BMF räumt bei Computerhardware und Software die Möglichkeit ein, von einer betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von einem Jahr auszugehen und die Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten entsprechend abzuschreiben. Nach anfänglichen Irritationen durch die Formulierungen des BMF hat dieses nun seine Sichtweise präzisiert.
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Steuerliche Förderung der E-Mobilität
Derzeit wird verstärkt auf E-Mobilität gesetzt, um den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren und die Luftqualität insb. in Ballungsräumen zu verbessern. Neben einem sog. Umweltbonus sieht der Gesetzgeber konkrete steuerliche Begünstigungen für Fahrzeuge mit Elektro- oder Hybridelektroantrieb vor.
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Kurzinformation: PV-Anlage auf dem Wohnhaus - Was steuerlich zu beachten ist
Steigende Energiepreise, Klimawandel, der Wunsch nach Energieunabhängigkeit - Gründe für die Installation einer PV-Anlage auf dem Eigenheim gibt es viele. Häufig bleiben bei der Entscheidung für die Errichtung einer PV-Anlage jedoch die sich daraus ergebenden steuerlichen Pflichten unberücksichtigt.
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Nachfolgeplanung Schritt für Schritt zur erfolgreichen Vermögensübergabe
Die vorstehenden Beispiele zeigen, dass bei der Gestaltung der Vermögensnachfolge kein Fall dem anderen gleicht. Wir sehen es als große Herausforderung an, Ihren individuellen Bedürfnissen mit entsprechenden Gestaltungen gerecht zu werden und dafür Sorge zu tragen, dass für Ihre persönliche Situation das richtige Ergebnis gefunden wird.
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Eine große Herausforderung: Die neue Grundsteuer kommt!
Die Grundsteuerreform stellt sowohl Unternehmen als auch Privatpersonen mit Grundbesitz vor große Herausforderungen. Für die ab 2025 anzuwendenden neuen Regeln der Grundsteuer müssen auf den 01.01.2022 rund 36 Mio. Grundstücke neu bewertet werden – mit Bewertungsmethoden, die sich je nach Bundesland teilweise erheblich unterscheiden. Neben dem 2019 verabschiedeten sog. Bundesmodell wird es aufgrund der gesetzlich vorgesehenen Länderöffnungsklausel unterschiedliche Ausgestaltungen in einzelnen Bundesländern geben. Das bedeutet, dass je nach Bundesland unterschiedliche Daten zu erheben sind, die für die bisherigen Einheitswerterklärungen bislang nicht benötigt wurden.
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Steuerlicher Handlungsbedarf zum Jahreswechsel?
Zum Jahreswechsel greifen zahlreiche steuerliche Gesetzesänderungen. Zudem ergeben sich Änderungen aus Verwaltungsanweisungen des BMF.
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Novelle des Verpackungsgesetzes Fahrplan 2021-2023
Das Verpackungsgesetz wurde aktualisiert. Vorgenommene Änderungen sind schrittweise im Zeitraum von Juli 2021 bis 2023 zu beachten. Mehr dazu, welche zusätzlichen oder neuen Pflichten zu welchem Zeitpunkt greifen, und was dabei in der Praxis zu beachten ist, können Sie unserer Broschüre „Novelle des Verpackungsgesetzes - Fahrplan 2021 bis 2023“ entnehmen.
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Beschränkter Betriebsausgabenabzug bei hybriden Gestaltungen
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Steuererleichterungen für Hochwassergeschädigte und Helfer
Angesichts der immensen Schäden und der Hilfsbedürftigkeit von Betroffenen der Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 haben sich Bund und Länder auf umfassende steuerliche Erleichterungen geeinigt. Mehr dazu lesen Sie in unserer Kurzinformation.
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Lieferkettengesetz – Neue Pflichten für Unternehmen
Bundestag und Bundesrat haben Ende Juni 2021 das Gesetz über die unternehmerischen Sorgfaltspflichten in der Lieferkette (umgangssprachlich: Lieferkettengesetz) verabschiedet, das damit am 01.01.2023 in Kraft tritt. Unmittelbar betroffen sind rund 2.800 Unternehmen in Deutschland.
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Transparenzregister- und Finanzinformationsgesetz: Verschärfte Meldepflichten zum Transparenzregister
Mit der GwG-Novelle 2021 wird das Transparenzregister zu einem Vollregister umgestellt. Dies soll einer europäischen Vernetzung dienen sowie die digitale Nutzbarkeit verbessern. Damit gehen aber erhebliche Verschärfungen der Transparenzvorschriften einher.
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Handlungsbedarf für PIE-Unternehmen: Ab 2022 Trennung von Prüfung und Beratung
Ab 2022 ist aufgrund der Neuregelungen im sog. Finanzmarktintegritätsstärkungsgesetz die Erbringung von Steuerberatungsleistungen durch den Abschlussprüfer ausgeschlossen und auch die Erbringung sonstiger Beratungsleistungen wurde weiter eingeschränkt. Für sog. PIE-Unternehmen, die bisher Prüfung und Beratung in einer Hand durchführen ließen, besteht kurzfristiger Handlungsbedarf.
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Neue Regeln bei der Hinzurechnungsbesteuerung zu beachten!
Kurz vor Ende der Legislaturperiode liegt das beschlossene sog. ATAD-Umsetzungsgesetz auf dem Tisch und damit u. a. neue Regeln der Hinzurechnungsbesteuerung, die erstmals in dem Wirtschaftsjahr der ausländischen Gesellschaft anzuwenden sind, das nach dem 31.12.2021 beginnt. Unternehmen und natürliche Personen mit Beteiligungen an ausländischen Gesellschaften sollten deshalb frühzeitig, spätestens aber bis zum Jahresende, prüfen, ob sich daraus etwaiger Anpassungsbedarf ergibt.